Kann ich so für D nicht bestätigen. Ich finde meistens die Gewichtsangaben, zumindest online.
Die üblichen Shops sind da arg durchwachsen - bei Kompletträdern steht das durchaus mal dabei, aber eben auch nicht immer. Wenn man aber in Richtung einzelner Komponenten geht, dann sieht es arg mau aus. Da findet man selten Angaben zur max. Belastung.
Und vllt. findet man welche in einem Specsheet auf der Herstellerseite, aber der Artikel hat schon Recht: Wenn das sicherheitsrelevant ist und wenn ein nicht kleiner Teil der Bevölkerung über dem Limit liegt oder dran kratzt, dann gehört das deutlich prominenter dargestellt
Welche Komponenten sind denn relevant? Bei dem Laufrädern ist es doch meist angegeben. Der rest sollte nicht gross relevant sein, oder täusche ich mich?
Bei Federung, Rahmen und Gabel ist das doch genau so relevant wie bei den Laufrädern
Ich würde auch noch Sattel (insb. diese sehr filigranen 3D-gedruckten Rennradsättel), Sattelstützen und Pedale dazu zählen. Und logischerweise ist es für Bremsen auch relevant, ob die dich mit 150kg am Berg noch halten. Sprich: Eigentlich ist es das gesamte Fahrrad
Die Angabe gehört direkt mit aufs Preisschild. Dass man für jedes Modell eine Webrecherche starten muss, um dieses essentielle Detail herauszufinden ist eine Frechheit. Musste damals beim Kauf meines Bikes lange suchen, am Ende waren nur zwei Bikehersteller übrig die a) überhaupt Angaben gemacht haben und b) dann auch wirklich mehr als 120kg hatten.
Die Angabe gehört direkt mit aufs Preisschild.
Wie im Supermarkt, Grundpreises pro Kilogramm! 😉
Hatte auch schon Probleme vertrauenswürdige Gewichtsangaben zu finden.
Ich würde mir gar keine Gedanken darüber machen. Ich fahre seit 12 Jahren mit einem Alu-Trekkingrahmen von 1995, bei Gelegenheit auch Urlaubsreisen mit vollem Gepäck von 25-30 Kilo. Ich hatte einmal eine kaputte Speiche (selbst gebaute Laufräder) bei miserablem Gelände. Ich weiß nicht wie Scott das Gewichtslimit damals für das Rad eingeordnet hätte, aber sicher deutlich unter dem was ich auf Reisen real fahre.
Habe gerade mal für meine Räder geschaut (1 online gekauft, 2 lokal, das zulässige Gewicht war mir beim Kauf jeweils nicht bewusst, aber auch kein Kriterium, nach dem ich gesucht hätte). Beim Alltagsrad und MTB ist online direkt ein Vermerk zu 125 kg, beim Gravel musste ich länger suchen, da sind 120 kg zugelassen. Jeweils als zulässiges Gesamtgewicht.
Bin recht groß und annähernd normalgewichtig, da bleiben neben dem Fahrrad und mir selbst noch mindestens 15 bzw. 20kg Zuladung. So viel bzw. mehr habe ich höchstens bei 2 Wochen Bikepacking mal bewegt - hab es nicht gewogen, hatte aber auch keine Bedenken und das Limit war mir nicht bekannt.
Ich weiß nicht, ob ich dem Artikel voll zustimme; klar - einerseits wäre es wünschenswert, wenn solche Informationen nicht versteckt werden. Das wäre schon aus Transparenzgründen super.
Anderseits wird geschrieben, dass 74% der erwachsenen US-Amerikaner übergewichtig seien, und dass somit die (offenbar üblichen) 120kg max-Gewicht nur für die restlichen 26% der Leute gemacht seien. Die verlinkte Quelle Washington Post schreibt hingegen, dass “nur” (besondere Anführungszeichen) 40% der Amerikaner einen BMI von 30 und höher haben. Dieses Limit entspräche bei einer (gemittelten/männlichen/weiblichen) Durchschnittshöhe von 170,1/176,9/163,3 cm einem Gewicht von 87/94/81 kg.
Also sollten die 120kg zul. Gesamtgewicht für >60% der Amerikaner locker ausreichen. Selbst mit Gepäck. Für sehr viele (vermutlich die allermeisten anderen) gibt es Räder mit stabileren Komponenten. Ab irgendeinem Punkt natürlich nicht mehr von der Stange, daher würde ich insbesondere dem letzten Satz nicht zustimmen.