• Cokeser@feddit.deOP
    link
    fedilink
    Deutsch
    arrow-up
    15
    ·
    edit-2
    6 months ago

    Auf Anfrage nahm der Betrieb ausführlich Stellung zu den Vorwürfen von Oxfam. Sie richten sich vor allem gegen die Unterbringung der Saisonkräfte für zwölf Euro pro Nacht. „Keiner muss die Pension nutzen“, stellt der Betrieb fest. Es geben auch Wohnraum in der nahen Stadt. Außerdem seien sämtliche Nebenkosten im Preis enthalten und die Arbeiter:innen würden in Einzel- oder Doppelzimmern untergebracht.

    Finde nur ich die Aussage “können ja auch woanders wohnen” ziemlich zynisch? Abgesehen davon, dass es bestimmt nicht leicht ist, als Saisonarbeiter eine reguläre Wohnung anzumieten…die werden doch bestimmt nicht um 5 Uhr morgens abgeholt oder vom brandenburgischen Land-ÖPNV auf irgendwelche abgelegenen Felder gekarrt.

    • Egin@feddit.de
      link
      fedilink
      Deutsch
      arrow-up
      7
      ·
      6 months ago

      Bekommen solche Saison-Kräfte überhaupt an eine Schufa-Auskunft? Die ist für Mieter ja quasi schon Pflicht.

    • JoKi@feddit.de
      link
      fedilink
      Deutsch
      arrow-up
      4
      ·
      6 months ago

      Finde es auch zynisch. Die Betriebe wissen genau wie unrealistisch diese Option ist.

  • ZLNG Bot@feddit.deB
    link
    fedilink
    Deutsch
    arrow-up
    2
    arrow-down
    4
    ·
    6 months ago
    Zusammenfassung:

    Die Studie „Ausbeutung auf dem Acker“ ist eine Untersuchung des Instituts für Wirtschafts- und Sozialforschung (Peco-Institut) im Auftrag der Organisation Oxfam. Sie schildert die Arbeitsbedingungen auf vier Spargel- und Erdbeerhöfen in Deutschland. Die Studie ist die erste ihrer Art und basiert auf 66 Interviews mit Saisonarbeiter:innen. Die Ergebnisse sind laut Oxfam-Referent Tim Zahn nicht auf Einzelfälle beschränkt. Die Schuld an den Missständen weist Oxfam nicht allein den Landwirten zu. Vielmehr seien die Handelsketten durch den von ihnen ausgelösten Preisdruck mitverantwortlich für die Zustände auf den Höfen. Die großen Handelsunternehmen weisen den Vorwurf zurück.:::