Immer wieder hatte Kyjiw seine Entschlossenheit betont, die von Russland seit 2014 besetzte Krim militärisch zurückzuerobern.
Doch nun hält Präsident Wolodymyr Selenskyj eine Verhandlungslösung für denkbar: “Wenn wir an den Verwaltungsgrenzen der Krim sind, denke ich, kann man politisch die Demilitarisierung Russlands auf dem Gebiet der ukrainischen Krim erzwingen”, sagte er am Sonntag.
Kommentatoren ordnen den Vorstoß ein.

  • Chariotwheel@kbin.social
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    28
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    1 year ago

    Der Krieg generell ist teuer, und ein Anfriff auf die Krim wäre massive teuer. Erschöpfung ist in der Ukraine zu sehen, aber noch viel mehr in Russland. Ich denke schon, dass man zumindest versuchen kann die Russen dann friedlich zu zwingen von der Insel zu gehen wenn man klar gemacht hat, dass man sie eh nehmen wird - bloß eben mit sehr viel weniger weitere vermeidbare Verluste für beide Seiten.

    Ich nehme an, dass Putin dies aus Stolz nicht zulassen würde, aber bis die Ukrainer vor der Krim stehen dauert es ja noch etwas und um Putin und in Russland wird es ja nicht ruhiger desto mehr der Krieg stagniert und sich sogar langsam aber sicher wendet.

    • Sinnz@feddit.de
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      1 year ago

      Ein Angriff wäre vorallem mit hohen Verlusten seitens der Ukrainer verbunden durch die geographischen Gegebenheiten.

      • tryptaminev 🇵🇸 🇺🇦 🇪🇺@feddit.de
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        1 year ago

        da bin ich mir nicht so sicher. Grundsätzlich haben Angreifer eher höhere Verluste als die Verteidiger. Andererseits hat die Ukraine zunehmend moderne Ausrüstung, während Russland zunehmend das alte Zeug ins Feld führt.

        Es hat sich ja bereits gezeigt, wie bereits wenige HIMARs PHbz 2000 und M777 die Gunst an vielen Fronten für die Ukraine verschoben haben.

        Dazu kommt die Aufklärung durch die NATO, die gerade für die Krim gut funktioniert, weil das schwarze Meer internat. Luftraum ist.

        Also verlustbehaftet ist es sicherlich. Ich glaube aber nicht, dass die russischen Verluste so viel geringer als die ukrainischen Verluste werden würden.

        • sobanto@feddit.de
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          1 year ago

          Die Krim war schon immer notorisch schwer einzunehmen. Es gibt nur eine handvoll Landverbindungen und diese sind nicht sonderlich breit, die kann man so ausbauen dass da ein Verdun 2.0 oder Schlacht an der Somme 2 - electric boogaloo sehr realistisch ist.

        • Sinnz@feddit.de
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          1 year ago

          Die Verbindung der Krim zum Festland ist aber leider ein Trichter, der viel einfacher zu verteidigen ist als anders rum.

    • MrMakabar@slrpnk.net
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      1 year ago

      Die Krim hat eine nur eine 10km breite Verbindung zum Festland und es gibt eine 80km breite Wattzone die entsprechend bei Ebbe trocken ist und bei Flut nun ja Wasser. Das ist also relativ leicht zu verteidigen. Dann kann man relativ einfach Versorgungsgüter mit Schiffen und Booten auf die Krim bringen und dann über Land an die Truppen.

      Das ist also wirklich schwer zu nehmen, es sei den die Russen stellen sich wirklich dumm an. Wir sehen aber gerade das die Russen durchaus starke Verteidigungslinien aufbauen und verteidigen können. Also wird es wahrscheinlich nicht so kommen.

      Was die Wende im Krieg angeht, geht praktisch nichts ohne die USA. Leider haben sich die Republikaner schon dafür entschieden die Unterstützung der Ukraine zurückzufahren und sie wird auch sonst immer unbeliebter. Die Amis sehen die Chinese als ihren Hauptfeind und nicht Russland. Also müssten die Europär einspringen. Wir hier in Deutschland haben noch nicht einmal genug Geld für die Bundeswehr, dank Schuldenbremse. Ich sehe kein anderes Land was sonst auch nur ansatzweise die USA ausgleichen könnte außer Westeuropa erhöht die Ausgaben für die Ukraine massiv. Also auch für den Westen ist ein Aufgeben möglich.