Das Vermögen weltweit bleibt ungerecht verteilt. Die reichsten zehn Prozent weltweit verfügen über 85 Prozent des globalen Vermögens - im Schnitt 270.000 Euro.

  • hh93@lemm.ee
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    9 months ago

    Wenn die reichsten 10% im Schnitt 270.000€ besitzen und es Millionäre und Milliardäre gibt die den Schnitt gut nach oben ziehen heißt das doch im Umkehrschluss dass man vermutlich wenn man auch nur ein bisschen Erspartes im 5-stelligen Bereich hat da schon sehr nah an den reichsten 10% dran ist oder nicht?

  • hh93@lemm.ee
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    9 months ago

    Es gibt Millionäre und Milliardäre - wieso wird dann der Durchschnitt des Vermögens der oberen 10% angegeben aber nicht wo dieses beginnt?

    Wenn es trotz solch krassen Ausreißern mit Milliarden an vermögen noch im Schnitt bei 270.000 liegt würde es mich nicht wundern wenn man in Deutschland schon Teil der 10% ist wenn man zum deutschen Mittelstand zählt

      • hh93@lemm.ee
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        9 months ago

        In dem Rechner geht es ja nur um Deutschland wenn ich das richtig sehe während der Artikel um die Weltweiten 10% geht

        mein Punkt war dass die allermeisten Deutschen vermutlich zu diesen weltweiten 10% zählen dürften und es daher quatsch ist diese Statistik immer in Klimafragen oder Ungleichheitsfragen vor sich her zu tragen als ob man ja selbst damit nichts zu tun haben würde

        • Killing_Spark@feddit.de
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          9 months ago

          Ich seh die Logik da nicht ganz. Wenn die Aussage ist:" Die oberen 10% stoßen überproportional viel aus (sowas wie 50% habe ich im Kopf aber der genau Wert ist auch erstmal egal) und haben haben daher eine größere Verpflichtung ihren Ausstoß zu verringern" dann kann das denjenigen der diese Aussage trifft doch in den 10% mit einschließen, ohne dass das Argument an Validität verliert.

          • hh93@lemm.ee
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            9 months ago

            Nur nutzen die meisten die dieses Argument bringen das als Ausrede warum man selbst ja nichts ändern muss weil die 10% ja die Hauptverantwortung haben und dabei ausklammern dass sie ja ggf. Teil davon sein könnten weil sich “die reichsten 10%” immer so “luxuriös” anhört und vielen gar nicht bewusst ist dass es Personen mit einem Vollzeitjob in Deutschland halt im globalen Durchschnitt schon in den meisten Fällen enorm gut geht und wie privilegiert man einfach ist das Glück gehabt zu haben hier leben zu können

            • Killing_Spark@feddit.de
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              9 months ago

              Ich mein, da hast du Recht, ABER:

              Nur weil die in den oberen 10% verglichen mit den unteren 90% privilegiert sind heißt das nicht, dass die obersten 1% (also die oberen 10% der oberen 10%) im Vergleich zu den anschließenden 9% nicht genauso privilegiert sind. Mein Punkt ist: Auch innerhalb der jeweiligen Segmente ist Ungleicheit zu finden.

              Ein durchschnittlicher Deutscher hat ca 11t CO2 ausstoß pro Jahr. Das ist global gesehen sehr viel und das muss runter. Das kann man erreichen, indem man allen alles verbietet, oder man analysiert von welchen Gruppen am meisten CO2 verursacht wird. Man wird feststellen, dass der CO2 Ausstoß auch in Deutschland von den oberen 10% dominiert wird.

              Zu sagen die global oberen 10% müssen etwas ändern (also wir) bedeutet, dass wir als Gruppe die effektivsten Maßnahmen finden müssen um etwas zu ändern. Und da kann man auch erstmal das Augenmerk wieder von dem Deutschen mit Vollzeitjob weg, hinzu dem Erben mit 2 Ferienhäusern und drei Porsche richten.

              Es geht dabei auch darum, wer etwas ändern kann. Der Mensch, der jeden Tag zur Arbeit pendeln muss, tut das auch wegen systemischen Umständen, gegen die er alleine wenig tun kann, außer darauf hinweisen: Wir sind die 10% die etwas ändern müssen. Im Gegensatz zu den oberen 1% oder 0.1% die tatsächlichen systemischen Wandel treiben können. Bessere Öffis, Homeoffice, Wärmepumpenförderung zusammen mit Ausbau der Erneurbaren, fahrradfreundlicherer Verkehr, etc etc senken den Ausstoß signfikant, sind aber für den “normalen” 10%'ler oft außerhalb seiner wirkgewalt.

              • hh93@lemm.ee
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                9 months ago

                Auch innerhalb der jeweiligen Segmente ist Ungleicheit zu finden.

                Wenn also Elon Musk nichts ändert müssen wir alle nichts ändern weil man immer mit dem Finger auf einen größeren Fisch zeigen kann?

                • Killing_Spark@feddit.de
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                  9 months ago

                  Es geht dabei auch darum, wer etwas ändern kann. Der Mensch, der jeden Tag zur Arbeit pendeln muss, tut das auch wegen systemischen Umständen, gegen die er alleine wenig tun kann, außer darauf hinweisen: Wir sind die 10% die etwas ändern müssen. Im Gegensatz zu den oberen 1% oder 0.1% die tatsächlichen systemischen Wandel treiben können. Bessere Öffis, Homeoffice, Wärmepumpenförderung zusammen mit Ausbau der Erneurbaren, fahrradfreundlicherer Verkehr, etc etc senken den Ausstoß signfikant, sind aber für den “normalen” 10%'ler oft außerhalb seiner wirkgewalt.

                  Hab ich das geträumt, dass ich darauf eingegangen bin, warum die kleinen Fische nur begrenzt etwas ausrichten können abgesehen von “auf die großen Fische zeigen” damit die großen Fische die Änderungsmöglichkeiten für die kleinen Fische überhaupt ermöglichen?

    • MrMakabar@slrpnk.net
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      9 months ago

      In 2018 brauchte man $98.000 um in den oberen 10% zu sein. Da sollten viele Deutsche dabei sein, vorallem welche mit Immobilien. Aber Deutsche habe trotzdem oft sehr wenig Vermögen. Viele mieten und Aktien haben auch kaum welche.

      Das kommt halt davon das man mit die höchsten Einkommenssteuern der Welt hat, aber mit die niedrigsten Vermögenssteuern. Es ist schwer an Vermögen zu kommen, wenn man es nicht schon hat.

      • hh93@lemm.ee
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        9 months ago

        Da Rentenansprüche ja tendenziell auch als Vermögen zählen dürften (in anderen Ländern ist das ja nur liquide weil man sich selbst drum kümmern muss) kann ich mir vorstellen dass da doch einige dazuzählen