Willkommen in der neuen (alten) VeganDE Community auf Lemmy!
Um den Ball ins Rollen zu bringen: erzählt doch mal, wie bei euch der Ball ins Rollen kam.
Bei mir war die militante Veganerin noch nicht aktiv, aber es gab eine ähnliche direkte Konfrontation (“Wer nicht vegan ist, aber Tiere und die Umwelt schützen will, ist ein Heuchler.”). Das hat irgendeinen Schalter umgelegt.
Habe am nächsten Tag meine nicht-veganen Lebensmittel verschenkt.
War es bei euch auch “über Nacht” oder ein mehrstufiger Prozess?
Ich habe als Teenie angefangen vegetarisch zu leben, aus ethischen Gründen, dank massiver Ablehnung in meinen damaligen Kreisen aber offiziell “weil mir Fleisch eh nicht schmeckt und es mir das dann einfach nicht wert ist”. Erst als ich Anfang meiner 20er unter Leute kam, von denen zumindest ein paar sich mit Veganismus auseinander setzten, fing ich an, meine Glaubenssätze zu hinterfragen. Insbesondere war ich dem “Vegan ist ungesund”-Narrativ aufgesessen. Sobald das aus dem Weg war, ging es von jetzt auf gleich. Eigentlich wollte ich die nicht-veganen Lebensmittel im Kühlschrank noch aufbrauchen, brachte es aber tatsächlich da schon nicht mehr übers Herz und hab sie stattdessen verschenkt.
“vegan ist ungesund” hält sich echt hartnäckig, danke Tierindustrie. Das sagen die Leute heute noch zu mir, während ich kerngesund vor ihnen stehe.
Ich denke, das hält sich so gut, weil viele Leute keine entsprechenden Gegenbeispiele in ihrem Umfeld haben. Und wenn einem dann doch mal eins unterkommt, dann muss das doch fake sein. Oder eine Ausnahme. Der Fluch der Bubbles mal wieder.