• Melchior@feddit.org
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    2 months ago

    Ich glaube es ist sogar noch krasser. Die CDU fängt immer wieder mit dem Thema Migration an. Das hat früher gut geklappt, aber heute gibt es halt die AFD, welche für Rassisten interessanter ist. Dadurch das die CDU es aber immer wieder aufbläst wählen viel mehr Leute die AFD. Das ist vorallem verrückt, da die Ampel unbeliebt ist und die CDU nur sagen muss, dass sie Deutschland wieder auf Merkel Niveau bringen will um richtig beliebt zu werden. Die CDU war auf Bundesebene unter Merkel übrigens meistens beliebter als sie es heute unter Merz ist. Trotz wie gesagt schwacher Ampel.

    • trollercoaster@sh.itjust.works
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      2 months ago

      Die CDU hat angefangen.

      Weiterer Datenpunkt, um diese Behauptung zu untermauern: Die AfD ist aus einer Abspaltung der CDU entstanden.

    • addictedtochaos@lemm.ee
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      2 months ago

      ich glaube, die cdu ist so stockkonservativ und unchristlich, daß sie als salonfähige afd der intellektuellen durchgeht.

  • einkorn@feddit.org
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    2 months ago

    Wir brauchen echt noch mind. eine weitere Wahlrechtsreform. Ein System, in dem so etwas als notwendig erachtet wird, ist bescheuert.

    • KasimirDD@feddit.org
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      2 months ago

      Präferenzwahl hieß das glaube ich. “Ich wähle die Biertrinkerpartei, wenn die nicht genug Stimmen bekäme um ins Parlament zu kommen, soll meine Stimme stattdessen an die Weintrinkerpartei gehen.”

      • manucode@infosec.pub
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        2 months ago

        Ich glaube Präferenzwahl würde hier nicht viel ändern. Sehr viele dieser Anti-AfD CDU-Wähler hätte sonst wahrscheinlich für eine Partei gestimmt, die so oder so eingezogen ist (zB Linke oder SPD). Die haben ja nicht für die CDU gestimmt, weil ihre Lieblingspartei schlechte Chancen hat, über die 5% zu kommen, sondern um sicherzustellen, dass die stärkste Nicht-AfD-Partei möglichst stark ist.

        Was helfen könnte, wären vielleicht offene Wahllisten, damit diese Wähler für die CDU-Kandidaten stimmen können, die ihnen politisch am nächsten stehen. Wahlbündnisse wie in Polen wären vielleicht auch hilfreich. Dort können sich, soweit ich es verstehe, mehrere Parteien zusammen tun. Wenn die dann insgesamt über 8% der Stimmen kriegen, gilt für sie die 5%-Hürde nicht mehr.

    • federal reverse@feddit.orgOP
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      2 months ago

      Taktisch wählen mit der Erststimme ist einigermaßen sinnvoll, weil es da nur ein Gewinny geben kann und da kann man sich anschauen, welche zwei Kandidatys am wahrscheinlichsten sind und das geringere Übel wählen.

      Taktisch wählen mit der Zweitstimme ist Bullenkot. Sollte man nur dann machen, wenn man eine Partei wählt, die ganz ganz sicher nicht reinkommt. Beispielsweise hätte die Afd in Sachsen stärkste Kraft werden können, wenn nicht knapp 3% [2,2%] Nazis die Freien Sachsen gewählt (danke dafür, wenn auch sonst für nix).

    • cows_are_underrated@feddit.org
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      2 months ago

      Taktisch wählen ist nicht unbedingt schlecht(in akuten Notsituationen). Wenn man jedoch taktisch CDU wählt muss man sich nicht wundern wenn nachher doch die AfD in der Regierung sitzt. Wähl doch lieber SPD oder eine der anderen großen Parteien.

      • TeutonenThrasher@feddit.org
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        2 months ago

        Soviele andere “große Parteien” gibt es doch gar nicht (mehr) im Osten die man wählen kann, oder? Selbst die SPD im Zusammenhang mit diesem Begriff zu hören ist für mich irgendwie absurd crazy so komisch es klingt, die haben gerade mal 6% bzw. 7.6% in Thüringen / Sachsen geholt und die Grünen liegen in beiden Ländern sogar noch darunter. Kann es selbst immer noch nicht richtig fassen. Über die mausetote FDP brauchen wir ja nicht zu reden, die haben sich komplett pulverisiert im Osten. Das wären eigentlich die 3 Namen, die ich aus Wessi-Augen neben CDU als klassische “große Parteien” einordnen würde. Selbst die LINKE musste ja massiv Federn lassen in letzter Zeit und BSW ist noch viel zu jung, um sich da einordnen zu lassen. Und eine starke BSW wäre aus meiner Sicht zwar besser als eine starke Afd / CDU, aber auch nur marginal.

        • cows_are_underrated@feddit.org
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          2 months ago

          Da hast du prinzipiell recht. Der Mangel an “Parteidiversität” (ich nenne es mal so) liegt ja auch daran, dass 15% aller Wähler(oder 50% der CDU Wähler) halt so gedacht haben. Wir können natürlich viel Spekulieren, jedoch denke ich, dass wenn auch nur 10% aller Wähler welcher jetzt taktisch CDU gewählt haben nicht so gedacht hätten, könnte die Welt ganz anders aussehen.

  • copacetic@discuss.tchncs.de
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    2 months ago

    In Thüringen wäre es geschickter gewesen, die Grünen zu wählen. Zwei Prozent mehr und sie wären über die 5% Hürde. So verfallen 3,2% der Stimmen.

    • janonymous@lemmy.world
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      2 months ago

      Das gleiche könnte man in Sachsen auch über Die Linke sagen. Aber ob das geschickter ist eine 5% Partei mehr drin zu haben statt einen großen Gegenpol mit der CDU zu haben, weiß ich nicht.

      • federal reverse@feddit.orgOP
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        2 months ago

        In Sachsen war relativ klar, dass die Linke über die Direktmandate reinkommt (Spezialität des sächsischen Wahlrecht).

        Tatsächlich hätte in Sachsen aber ohne die Linke die aktuelle Koalition (einfacher) fortgesetzt werden können, weil dadurch mehr SPD und Grüne reingerutscht wären (allerdings hätte auch die Sperrminorität der Afd festgestanden).

  • foopac@discuss.tchncs.de
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    2 months ago

    Interessant wäre zu wissen was die “Verteidigungswähler” (gibt’s da schon ein Wort für? Hab kein besseres gefunden, bin offen für Gegenvorschläge) sonst gewählt hätten.

  • federal reverse@feddit.orgOP
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    2 months ago

    Zwei Anmerkungen:

    1. Es wurde nicht erfragt, ob es hier um die Erst- oder Zweitstimme geht.
    2. Ich muss sagen, dass ganz viele Leute (und auch ich bis vor Kurzem) den Unterschied zwischen Erst- und Zweitstimme (FPtP v. Verhältniswahl) nicht verstehen.
  • rustydrd@sh.itjust.works
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    2 months ago

    Die Frage, die ich mir trotzdem stelle: Kann dieser (indirekte) Effekt aufwiegen, dass die CDU mit der Übernahme rechtsextremer Rhetorik die AfD legitimiert und damit (direkt) Wähler:innen in deren Arme getrieben hat?

    Und das sind nur die Auswirkungen auf die AfD. Die schädlichen Nebenwirkungen dieses vergifteten Diskurses auf andere demokratische Parteien sind da noch gar nicht eingepreist. Das zu beschreiben mit “die CDU verhindert Schlimmeres” finde ich völlig verkehrt.

    Die CDU wären nicht die Ersten, die versucht haben, den faschistischen Tiger zu reiten, indem sie sich als diejenigen präsentieren, die die Faschisten neben sich “klein halten” können, und dabei von ihm gefressen worden sind.

    • federal reverse@feddit.orgOP
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      2 months ago

      Ich bin mir unsicher, was du mit “aufwiegen” meinst. Für mich ist eine CDU, die die Afd hoffähig und deren Argumentationen mehrheitsfähig macht, immer noch das geringere Übel im Vergleich zur Afd selbst.

      • rustydrd@sh.itjust.works
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        2 months ago

        Ich meine das im Sinne von “den Schaden ausgleichen”. Der Artikel im OP argumentiert ja, dass die CDU Schlimmeres verhindert habe. Das bezweifle ich, oder zumindest würde ich hinzufügen, dass das die negativen Effekte außer Acht lässt. Ich denke nicht, dass es unterm Strich positiv ist, die Argumentation der AfD mehrheitsfähig gemacht zu haben . Wer rassistische und antidemokratische Positionen vertritt, wählt das Original. Die “Mehrheitsfähigmachung” solcher Positionen als politisches Programm gefährdet unsere demokratische Gesellschaftsordnung als Ganze.

  • uebquauntbez@lemmy.world
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    2 months ago

    Rechtsaussen verhindern wollen und halbrechts wählen? Unser Schulsystem ist wirklich Subääääh!