100 Milliarden Euro für die Bundeswehr - für diese Ankündigung bekam die Ampel viel Applaus. Doch bisher ist nur ein Bruchteil der Mittel abgeflossen, wie Zahlen aus dem Verteidigungsministerium zeigen. Von Mario Kubina.
100 Milliarden Euro für die Bundeswehr - für diese Ankündigung bekam die Ampel viel Applaus
So? Von wem denn?
Von CDU/CSU/AfD? Also der nicht-gewählten Opposition?
Die Grünen-Wähler waren sicher nicht für mehr Kriegsbudget. Die Partei bekommt noch heute auf’s Maul für den Kosovo-Einsatz.
Die SPD-Wähler? Möglicherweise…
FDP? Nur wenn der Meistbietende Parteispender gerade aus der Waffenindustrie kommt - sonst sind die ideologisch eher dagegen.
Und die Bürger? Jeder der irgendwie interessen an öffentlichen Projekten hat, dem wurde die letzten Jahrzehnte immer gesagt “dafür ist kein Geld da!” oder “aber schwarze Null!” - Wer so verhöhnt wurde, klatscht bestimmt Applaus.
Den gab es durchaus durch die Bank auch national, weil wir uns nämlich in den ersten paar Monaten des Krieges alle kollektiv eingeschissen haben, ob wir nicht doch die Nächsten sind, wenn die Ukraine übermorgen kapituliert hat.
Jetzt, wo die russische Armee sich als lange nicht so übermächtig wie gedacht rausgestellt hat, tun auf einmal einige so, als hätten sie das ja die ganze Zeit gewusst. Nein, habt ihr nicht, auch ihr habt euch in die Hosen gekackt.
Ja, dass Leute in der NATO sich freuen, wenn andere NATO-Partner mehr Geld für Militär ausgeben, ist irgendwo zumindest verständlich.
So als Frankreich weiß man:
a) das kostet mich nichts
b) im Zweifel kaufen die auch Sachen bei französischen Waffenproduzenten
c) sollte doch Krieg sein, verteidigen mich diese Waffen dann auch
Aber für Leute die das Geld dann real ausgeben müssen? VÖLLIG andere Situation.
Irgendwie hat Cegorach aber dennoch recht. Sollte man 100.000.000.000€ (mit 11 Nullen) für das Militär wirklich gutheißen? Ich will ja nicht so klingen, als ob ich von einem Bingozettel ablese. Aber unser Schulsystem hätte das Geld sehr viel besser gebrauchen können. Und ich pack ja nicht gerne die Moralkeule aus, aber Geld für die Bildung zu investieren klingt auch sehr viel schöner und weniger, naja, bedrohlich.
Zum Thema allgemeine Zustimmung: es hat Bundestag und Bundesrat passiert und Gegenwind, auch aus der Bevölkerung, gab es eigentlich nur von den üblichen Spinnern.
unser Schulsystem hätte das Geld sehr viel besser gebrauchen können
Das eine muss das andere nicht ausschließen, hört doch auf Kinder vorzuschieben und zu suggerieren man müsse sich entscheiden.
weniger, naja, bedrohlich.
Ja aber leider leben wir auch nicht im Traumzauberwald sondern in der Realität
auch aus der Bevölkerung, gab es eigentlich nur von den üblichen Spinnern.
Ja, wer gegen Militär ist, ist kein echter Schotte, schon klar.
Natürlich gab es keinen Gegenwind. Es wurde ja in Rekordzeit durch den Bundestag geprügelt. Angriff auf die Ukraine - drei Tage später kündigt Scholz die 100mrd an und CDU/CSU sichern sofort Unterstützung zu. Und gleich vor Ort wird das dann noch beschlossen.
Da hast du schonmal ausreichend Parteien auf die Richtung festgelegt - wer soll seine laut und öffentlich vertretene Position danach noch ändern?
Protest braucht halt Vorbedingungen. Einen Grund der die Leute interessiert (hier geht es um eine Zahl, die so groß ist dass Leute das nicht mehr erfassen - das ist subtil) Zeit was zu organisieren (hier richtig schwer) und ein Ziel des Protestes.
Nehmen wir mal an du bekommst 100K Leute in Berlin auf die Straße zum Protestieren. Was sollen die erreichen? Die CSU überzeugen dagegen zu sein?
Das eine muss das andere nicht ausschließen, hört doch auf Kinder vorzuschieben und zu suggerieren man müsse sich entscheiden.
Ja, offensichtlich muss man das ja. Ist ja das Standard-Argument dieses Schwarze-Null-Blödsinns. Man hat Budget X und kann nur bis zu dieser Höhe Ausgaben verabschieden. Und alles was sozial ist, wird regelmäßig zerredet und gekürzt, weil angeblich zu teuer.
Wenn du jetzt Ausgaben wie für die Ausbildung von Lehrkräften hast, die nicht mal mehr als Rundungsfehler in einem Vergleich zum Bundeswehrbudget auftauchen, dann muss man sich die Frage “warum verzehnfachen wir nicht das Geld für die Bildung einfach?” gefallen lassen, ohne dass man sie mit “bringt nix und zu teuer” abtut.
Gegenwind, auch aus der Bevölkerung, gab es eigentlich nur von den üblichen Spinnern.
Willst du damir wirklich Menschen, die gegen Waffenlieferungen sind, einfach so als Spinner bezeichnen?
Bezüglich dem Schulsystem, das ich als Beispiel genommen habe. Ja, wie müssen uns nicht entscheiden. Aber dennoch hat man in den letzten Jahren irgendwie nichts groß verändert und viele andere Länder, besonders die nordischen, sind uns dennoch vorraus.
sondern in der Realität
Realität: Deutschland macht halt mal wieder deutsche Sachen.
(Ich sehe jetzt schon die Downvotes, allein für den letzten Satz, hageln)
So? Von wem denn?
Von CDU/CSU/AfD? Also der nicht-gewählten Opposition?
Die Grünen-Wähler waren sicher nicht für mehr Kriegsbudget. Die Partei bekommt noch heute auf’s Maul für den Kosovo-Einsatz.
Die SPD-Wähler? Möglicherweise…
FDP? Nur wenn der Meistbietende Parteispender gerade aus der Waffenindustrie kommt - sonst sind die ideologisch eher dagegen.
Und die Bürger? Jeder der irgendwie interessen an öffentlichen Projekten hat, dem wurde die letzten Jahrzehnte immer gesagt “dafür ist kein Geld da!” oder “aber schwarze Null!” - Wer so verhöhnt wurde, klatscht bestimmt Applaus.
Es gab vor Allem international viel Applaus dafür.
Den gab es durchaus durch die Bank auch national, weil wir uns nämlich in den ersten paar Monaten des Krieges alle kollektiv eingeschissen haben, ob wir nicht doch die Nächsten sind, wenn die Ukraine übermorgen kapituliert hat.
Jetzt, wo die russische Armee sich als lange nicht so übermächtig wie gedacht rausgestellt hat, tun auf einmal einige so, als hätten sie das ja die ganze Zeit gewusst. Nein, habt ihr nicht, auch ihr habt euch in die Hosen gekackt.
Ja, dass Leute in der NATO sich freuen, wenn andere NATO-Partner mehr Geld für Militär ausgeben, ist irgendwo zumindest verständlich.
So als Frankreich weiß man:
a) das kostet mich nichts b) im Zweifel kaufen die auch Sachen bei französischen Waffenproduzenten c) sollte doch Krieg sein, verteidigen mich diese Waffen dann auch
Aber für Leute die das Geld dann real ausgeben müssen? VÖLLIG andere Situation.
Ich glaub das ist so ein Moment wo die Leute sagen “OK boomer”
Irgendwie hat Cegorach aber dennoch recht. Sollte man 100.000.000.000€ (mit 11 Nullen) für das Militär wirklich gutheißen? Ich will ja nicht so klingen, als ob ich von einem Bingozettel ablese. Aber unser Schulsystem hätte das Geld sehr viel besser gebrauchen können. Und ich pack ja nicht gerne die Moralkeule aus, aber Geld für die Bildung zu investieren klingt auch sehr viel schöner und weniger, naja, bedrohlich.
Zum Thema allgemeine Zustimmung: es hat Bundestag und Bundesrat passiert und Gegenwind, auch aus der Bevölkerung, gab es eigentlich nur von den üblichen Spinnern.
Das eine muss das andere nicht ausschließen, hört doch auf Kinder vorzuschieben und zu suggerieren man müsse sich entscheiden.
Ja aber leider leben wir auch nicht im Traumzauberwald sondern in der Realität
Ja, wer gegen Militär ist, ist kein echter Schotte, schon klar.
Natürlich gab es keinen Gegenwind. Es wurde ja in Rekordzeit durch den Bundestag geprügelt. Angriff auf die Ukraine - drei Tage später kündigt Scholz die 100mrd an und CDU/CSU sichern sofort Unterstützung zu. Und gleich vor Ort wird das dann noch beschlossen.
Da hast du schonmal ausreichend Parteien auf die Richtung festgelegt - wer soll seine laut und öffentlich vertretene Position danach noch ändern?
Protest braucht halt Vorbedingungen. Einen Grund der die Leute interessiert (hier geht es um eine Zahl, die so groß ist dass Leute das nicht mehr erfassen - das ist subtil) Zeit was zu organisieren (hier richtig schwer) und ein Ziel des Protestes.
Nehmen wir mal an du bekommst 100K Leute in Berlin auf die Straße zum Protestieren. Was sollen die erreichen? Die CSU überzeugen dagegen zu sein?
Ja, offensichtlich muss man das ja. Ist ja das Standard-Argument dieses Schwarze-Null-Blödsinns. Man hat Budget X und kann nur bis zu dieser Höhe Ausgaben verabschieden. Und alles was sozial ist, wird regelmäßig zerredet und gekürzt, weil angeblich zu teuer.
Wenn du jetzt Ausgaben wie für die Ausbildung von Lehrkräften hast, die nicht mal mehr als Rundungsfehler in einem Vergleich zum Bundeswehrbudget auftauchen, dann muss man sich die Frage “warum verzehnfachen wir nicht das Geld für die Bildung einfach?” gefallen lassen, ohne dass man sie mit “bringt nix und zu teuer” abtut.
…passiert natürlich nicht
Aha google halt mal parlamentarische Demokratie und heul mich nicht voll mit deinem Rumgeschwurbel
genau.
Das ist das Problem hier. Ich weiß nicht was ein Parlament tut.
Gut dass man so Leute wie dich hat - sonst wäre ich dumm gestorben.
Hat mich echt weiter gebracht! Dir noch ein schönes Leben.
Willst du damir wirklich Menschen, die gegen Waffenlieferungen sind, einfach so als Spinner bezeichnen?
Bezüglich dem Schulsystem, das ich als Beispiel genommen habe. Ja, wie müssen uns nicht entscheiden. Aber dennoch hat man in den letzten Jahren irgendwie nichts groß verändert und viele andere Länder, besonders die nordischen, sind uns dennoch vorraus.
Realität: Deutschland macht halt mal wieder deutsche Sachen. (Ich sehe jetzt schon die Downvotes, allein für den letzten Satz, hageln)
Menschen, die aktuell gegen Waffenlieferungen in die Ukraine sind, ja. Absolut.
Das hat aber nichts mit diesen 100 Millarden zu tun
Mit Realität meine ich die veränderte Weltlage seitdem Russland die Ukraine überfallen hat
ah, Sachen durcheinander werfen!
Es ging um das Sondervermögen für die Bundeswehr - nicht um Waffenlieferungen für die Ukraine.
Ja, die kosten auch Geld - das sind aber nicht die 100mrd um die es hier geht.
Ja sag das dem Felix, ich hab die Waffenlieferungen hier nicht ins Spiel gebracht, hatte nur keine Lust weiter darauf einzugehen