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Cake day: June 22nd, 2023

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  • Ich verstehe nicht ganz, worauf der Text hinaus möchte, obund wenn ja welcher Call to Action sich daraus ergeben soll, insbesondere im Kontext dieser Community, die organisierten Religionen ohnehin eher ablehnend gegenübersteht (zumindest meiner Beobachtung nach).

    Um welche Stellenvergabe geht es? Um Stellen als Pastor*innen? Allgemein um Arbeitsstellen in Organisationen in evangelischer Trägerschaft? Welches „Versorgungssyshem für Pastorenfamilien“?

    Abgesehen davon finde ich in diesem Text Stellen, bei der sich mir die Nackenhaare aufstellen.

    Da die zu uns kommenden geflüchteten Menschen diesem pastoralen Anspruch genügen, im Gegensatz zu den Arbeitsunwilligen die hier schon laenger leben hier in Bremerhaven, resultiert logischerweise eine Vorrangstellung für diese so gebeutelten Flüchtlinge.

    „Arbeitsunwillige“ ist ein zweifelhafter Begriff, da er hauptsächlich von Rechtspopulisten zwecks Hetze gegen Sozialhilfeempfänger/*innen verwendet wird. Große rote Flagge. Und woraus soll da „logisch“ eine Vorrangstellung ergeben? Vorrang wofür?

    Diese Vorrangstellung in der sozialen Versorgung haben sie sich in jeder Hinsicht durch das Wort Gottes erworben, da sie sich der kirchlichen Autorität unterordnen.

    „Vorrangstellung in der sozialen Versorgung“ soll was genau heißen? Willst du unter Bedürftigen eine Hierarche etablieren? Christ*innen sind besser zu behandeln als Nichtchrist*innen? Ganz gefährliches Terrain.

    Folgerichtig haben die länger ansässigen Bewohner die Aufgabe, Platz zu machen für die Ankommenden und durch ihre Steuerzahlungen dieses zu gewährleisten.

    Einen Scheiß haben Steuerzahler*innen. Menschen sind unabhängig ihrer Herkunft, Hautfarbe, Geschlechts, sexueller Orientuerung oder ihres Glaubens zu behandeln. Steuerzahler*innen sollten den Kirchen gar nichts gewährleisten, es sei denn freiwillig, z.B. wenn sie Mitglied sein wollen. Niemand hat „Platz zu machen“.

    Das geht soweit das das von der EKD zur wissenschaftlichen Untersuchung eingesetzte Genderinstitut negieren ja soweit gehen deren Richtigkeit in Zweifel zu ziehen und damit die verpflichtung des Steuerzahlers in Abrede stellen dieses zu Finanzieren.

    Warum sollten in einem säkularen Staat die Gehälter religiöser Wortführer*innen von Steuern bezahlt werden?

    Ich will hier nicht weiter jeden Absatz einzeln auseinandernehmen. Aber über 5k Bruttomonatslohn ist nicht wenig (Jetzt nach dem, wie viel Familie damit noch zu versorgen ist), und ich kenne mich auch nicht gut genug aus, um zu beurteilen, ob und wie viel ein*e Superintendent*in mehr arbeitet oder Verantwortung hat.
    Später tauchen dann aber noch weitere, mindestens zweifelhafte Dinge auf:

    Die Vielzahl insbesondere kritischer Meinungen muss einer intensiveren Prüfung unterzogen werden, damit irrgeleitete Gedanken zurückfinden in geleitete Bahnen.

    Es ist wichtig, sich für die bestehenden Antifa-Interessen zu engagieren und die Einrichtung von Meldeportalen zur Verfolgung irrgeleiteter Gedanken zu unterstützen.

    „Meldeportale zur Verfolgung irregeleiteter Gedanken“ ist Das Gegenteil von Antifaschismus und antifaschistischer Interessen, es ist straight up Faschismus.

    Eine Zusammenlegung von staatlichen und kirchlichen Interessen ist ein Erfordernis,

    Im Gegenteil. Die Trennung von Staat und Kirche muss konsequenter umgesetzt fortschreiten.

    Abschließen möchte ich mit https://kirchenaustritt.de/


  • “ACAB” (gemäß ihrer Position im Alphabet) und wird gerne von Menschen zur pauschalen Verunglimpfung anderer Menschen benutzt, oftmals mit dem Vermerk, dass diese anderen Menschen andere Menschen pauschal verunglimpften.

    Das ist so nicht ganz korrekt. Der Kern, bzw. Der Ursprung dieser Verunglimpfung ist eine Systemkritik am Polizeiapparat, da er (nicht nur, aber auch und je nach Situation auch mal hauptsächlich) die Aufgabe hat, die Besitztümer der herrschenden Klasse und das Recht besagter Klasse auf Ausbeutung zu sichern. Aktuelle Beispiele der jüngeren Vergangenheit wären da die Räumung des Hambacher Forst und das Vorgehen gegen die Demos wegen Lützerath.




  • Hab endlich Stray gespielt. Wunderschönes spiel, hochinteressant Prämisse, ich liebe es, wie man Stück für Stück das Worldbuilding erforscht und erfährt, warum alles so ist, wie es ist (hab ich auch bei Horizon Zero Dawn geliebt, das sich wundern und dann nach und nach Erklärungen entdecken). Menschenleer und doch unfassbar menschlich, mit einem einzigartigen POV-Charakter und einem tragischen Moment am Ende.
    Leider sehr kurz (ich war nach ca zehn Stunden entspannten daddeln durch), gleichzeitig hätte es auch nicht wirklich länger werden dürfen.




  • Ich weiß nicht, ob man da einen Wettbewerb draus machen kann oder muss. Nicht nur die Ukraine wird darunter schwer leiden, sondern auch unsere queeren, farbigen und geflüchteten Geschwister sowie alle mit einer freiheitlich-demokrarischen Grundeinstellung in den USA.

    Und as sind nur die, die direkt und unmittelbar darunter leiden werden. Mittelbar leidet darunter auch der globale gesellschaftliche Fortschritt und die Demokratie als solches. Außerdem alle, die jetzt schon und zukünftig die Folgen des Klimawandels ertragen müssen.

    Trump ist schlecht für alle außer für Trump und ein paar Milliardäre.