• 0 Posts
  • 7 Comments
Joined 1 year ago
cake
Cake day: June 5th, 2023

help-circle



  • Ich sehe das größte Problem bei den Aktionen der Letzten Generation einfach darin, dass sie versuchen, “das System” auf eine Art und Weise zu stören, die “dem System” komplett egal ist. Wem schadet es denn, immer wieder mal ein paar Straßen für ein paar Stündchen zu blockieren? Den Mega-Konzernen, die unsere Umwelt nachhaltig zerstören? Wohl kaum, das ist für die nicht mal der kleinste Schluckauf. Deren Gewinnmargen sind viel zu gewaltig und das, was sie tatsächlich verlieren, dürfen dann ohnehin nur wieder die Mitarbeiter ganz unten ausbaden. Aber der Durchschnittspendler, der dann vom Chef, dem die Gründe dafür absolut egal sind, eine auf den Deckel kriegt, weil er seinen Dienst zu spät angetreten hat, darf die Suppe dann auslöffeln und als Kompensation unbezahlte Überstunden schieben. Würden sie sich vor den Einfahrten zu Ölkonzernen, Lebensmittel-Konglomeraten etc. feskleben, hätten sie von der breiten Masse um einiges mehr Unterstützung, als wenn sie den Leuten auch noch die Bewätligung ihres ohnehin schon von unserem Wirtschaftssystem zerf****en Alltags abseits ihrer Arbeit erschweren. Ist halt nur leider weniger Medienwirksam, wenn man sich dort anklebt, wo die Botschaft auch ankommen soll, weil es keine 10 Minuten dauern würde, bis man sie wieder entfernt hat, wenn sie anfangen, dort anzuecken, wo es die mit den tiefen Taschen tatsächlich stört.

    Die ganze Prämisse geht einfach nach hinten los, wenn die einzigen, denen man auf die Nerven geht, die sind, deren breite Unterstützung man eigentlich bräuchte. Keine noch so teure, augeklügelte, hinterhältige und eindringliche PR-Aktion von BP oder Shell hätte dem Klimaschutz jemals so sehr schaden können, wie diese Gruppierung.



  • Softis 4-lagiges Toilettenpapier.

    Das ist generelle eine von wenigen Produktkategorien, bei denen man niemals sparen sollte (wenn man sich, so wie ich, kein Bidet o.Ä. zulegen kann). Küchenrolle kommt vom Discounter und auch Ketchup braucht keine Marke, aber gutes Toilettenpapier ist sein Geld einfach wert. Egal, wie schlecht es mir ging oder wie traurig meine finanzielle Situation aussah, ich habe mich mein Leben lang stets selbst genug respektiert, um bei dem Thema keine Kompromisse einzugehen.

    Oder in den Worten von John Pinette: “I’ve been really broke, I always got good toilet paper. It’s a line you don’t cross! It tells you everything will be alright. The bills are late - but I got good toilet paper.”


  • Darauf läuft es eben leider hinaus, wenn man das Angebot auf den kleinsten gemeinsamen Nenner zuschneiden muss. Primär wäre so ein Kurs ja gar nicht für den/die durchschnittlichen Arbeitssuchende(n) gedacht, sondern für zb ältere Personen ohne Lehrabschluss aus sozial schwächeren Schichten, die bei McD’s keinen Job kriegen, weil sie mit dem Touchscreen an der Kasse überfordert sind. Aber leider ist alles, was das Jobcenter sieht, das Label “Kurs mit freien Plätzen” und da hilfts dann auch nicht, dass selbst die motiviertesten Betreuer (und davon gibt es viele) von oben auch immer nur den Auftrag kriegen, möglichst alles und jeden in irgendwelchen Programmen unterzubringen, weil die Statistiken dann besser aussehen.