• SwingingKoala@discuss.tchncs.de
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    1 year ago

    Was hilft dann gegen die AfD?

    Machtpolitisch braucht es die Isolation. Allen Menschen muss klar sein, dass diese Partei außerhalb des demokratischen Konsens steht und daher nicht für eine Koalition mit demokratischen Parteien infrage kommt.

    An sich kein schlechter Artikel, aber wenn ich so was wieder lese… Wenn die Rechten es sich in der Opposition gemütlich machen können müssen sie einfach nur keine Fehler machen und abwarten um immer stärker zu werden. Die Unzufriedenheit wird nur weiter wachsen so lange der Kapitalismus zu mehr Staatsveschuldung, Inflation, Abwanderung von Industrie und Arbeitsplätzen etc führt. Wenn die mal regieren würden könnte man sehen dass die nichts drauf haben, aber dazu wird es erst kommen wenn sie so stark sind dass es unvermeidlich ist.

    • vegivamp@feddit.nl
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      1 year ago

      Apologies for posting in English, but my German just isn’t good enough 🙂

      BOTH strategies don’t work.

      There are numerous examples of places where the extremists have been allowed to rule (Poland, Hungary, …) and while they’re clearly incompetent to a neutral observer, they are all of them populists who have carefully studied Göring. Don’t be fooled by the stereotypical electorate, the leaders know exactly what they’re doing. They mostly run on divide and conquer, and to divide they use us-vs-them politics where there is always another minority to blame.

      Unfortunately, as a Flemish Belgian, I can tell you that isolating them doesn’t work either. Ever since “black Sunday” in the 90s, we’ve had the “cordon sanitaire” around the Vlaams Blok. They have in the mean time been found guilty of racism and forcibly disbanded, and they just restarted as Vlaams Belang. The cordon sanitaire doesn’t really help: they just use it as ammunition in their rallying cries against the status quo, and it just adds an underdog aspect to them. People do like an underdog.

      By now we’ve come to the point where for ver m several election cycles, the less extreme NVA (right-wing nationalists) have repeatedly made tentative ouvertures to be willing to govern with VB as long as they “clean up the ranks” first; and the fear is that VB will at one point be so big that it will be impossible to form a majority without them.

      We obviously need to fight these ideas, but forbidding them it’s no more a solution than letting it run it’s course. It looks like the only way through is proper education, but that’s a process of decades… And of course anything right-wing doesn’t like good education, as people who know history and can think clearly don’t vote for them.

      • NochMehrG@feddit.de
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        1 year ago

        Danke für Deinen Beitrag! Ich glaube ja auch, dass Verbieten nicht wirklich eine Lösung ist. Es hat ja Vorteile, wenn die Nazis offen Nazis sind. Ich habe das mit der Isolation etwas anders verstanden. Nämlich so, dass sich die demokratischen Parteien und die Mehrheit der Gesellschaft deutlich von den Personen und dem Gedankengut der AFD und vergleichbaren Parteien abgrenzen sollten. Und da sind wir bei dem Bildungsauftrag von dem Du gesprochen hast. Da es leider bei uns ein paar Parteien gibt (bzw. Personen in den Parteien), die glauben, sie müssten die AFD in Teilen imitieren, kommt teils eine andere Nachricht rüber. Was wir meiner Meinung nach brauchen ist also “Keine Toleranz mit der Intoleranz”. Und gerne auch eine gut kommuniziert Politik, die sich mit den großen Herausforderungen der aktuellen Zeit erkennbar zum Wohl der Menschen auseinanderzusetzen versucht.

    • the_third@feddit.de
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      1 year ago

      Wenn die mal regieren würden könnte man sehen dass die nichts drauf haben

      …was halt völlig egal ist. Wenn sie aus einer Machtposition heraus nicht direkt die FDGO umsäbeln, dann wird die Strategie “auf allen und jeden zeigen und fiktive Probleme beschimpfen” auch weiter so gut funktionieren, dass es keinen relevanten Wechsel der Wähler zurück zu den anderen Parteien gibt. Und der Flurschaden der in der Zeit aus populistischen Gründen und zur persönlichen Bereicherung der Leistungsträger betrieben werden wird, wird lange unumkehrbar sein.

    • heeplr@feddit.de
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      1 year ago

      Die Unzufriedenheit wird nur weiter wachsen so lange der Kapitalismus

      AfD wächst dank Kapitalismus. Steile These. Die Unzufriedenheit könnte natürlich auch von den unzähligen, nie da gewesenen globalen Problemen kommen.

      mehr Staatsveschuldung, Inflation, Abwanderung von Industrie und Arbeitsplätzen

      Natürlich alles typisch kapitalistische Probleme, während alle nicht-kapitalistischen Länder florierende Paradiese geprägt von jahrzehntelangem Frieden und Wohlstand sind und es auch immer waren. /s

      • SwingingKoala@discuss.tchncs.de
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        1 year ago

        Natürlich alles typisch kapitalistische Probleme, während alle nicht-kapitalistischen Länder

        Haha, du glaubst dass es Länder gibt die nicht kapitalistisch sind oder vom Kapitalimus eingekreist sind?

        • heeplr@feddit.de
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          1 year ago

          Haha, du glaubst dass es Länder gibt die nicht kapitalistisch sind oder vom Kapitalimus eingekreist sind?

          Umgekehrt galt das mal genauso. Aber klar, das Scheitern in der Vergangenheit lag ja nie an den eigenen Fehlern der Länder sondern immer am kapitalistischen Ausland. Jedes. Einzelne. Mal.

          Apparatschiks, Nomenklatur, notorischer Mangel… Gabs alles nie. Hier gibt es nichts zu sehen. Bitte gehen sie weiter.

          • PonyOfWar@pawb.social
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            1 year ago

            Nur weil es mal andere Systeme gab die schlechter waren, heißt das nicht, dass wir die Probleme unseres aktuellen Systems einfach ignorieren sollten. Und es heißt auch nicht, dass es keine besseren Alternativen geben kann.

            • heeplr@feddit.de
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              1 year ago

              unseres aktuellen Systems einfach ignorieren

              Hat auch niemand gesagt.

              dass es keine besseren Alternativen geben kann.

              Was heisst es dann? Was wären denn die Alternativen?

              Hart ist es, überhaupt die Systemfrage zu stellen gerade WEIL sich das System anpasst. Der ganze Unmut kommt einzig davon, dass jetzt Dinge im Kapitalismus eingepreist werden, die vorher vermeintlich gratis waren - aber niemand will sie bezahlen.

              Dass man überhaupt von “es passiert hierzulande nicht genug gegen Klimawandel” auf “das System ist falsch” kommt, hat schon krasse Tankie-Vibes.

              • PonyOfWar@pawb.social
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                1 year ago

                Was heisst es dann? Was wären denn die Alternativen?

                Ohne hier die Details diskutieren zu wollen, welche davon sinnvoll sind, Ansätze und Ideen gibt es genug. Bedingungsloses Grundeinkommen, Obergrenzen für Privatbesitz, Gemeinwohlökonomie usw.

                Dass man überhaupt von “es passiert hierzulande nicht genug gegen Klimawandel” auf “das System ist falsch” kommt, hat schon krasse Tankie-Vibes.

                Du bist die erste Person in diesem Thread die überhaupt den Klimawandel erwähnt, also weiß ich nicht welche Relevanz diese Aussage haben soll. Und was haben Tankies damit zu tun?

                • heeplr@feddit.de
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                  1 year ago

                  Ohne hier die Details diskutieren zu wollen

                  öhm… ok?

                  Bedingungsloses Grundeinkommen

                  Wird übrigens bisher nur in kapitalistischen Gesellschaften diskutiert und ausprobiert.

                  Obergrenzen für Privatbesitz

                  Dafür braucht es erstmal Privatbesitz.

                  Gemeinwohlökonomie

                  Almende, Public Domain und Allgemeingüter kenne ich auch nur aus westlichen Demokratien. Wenn man genau hin hört, kann man z.B. die chinesischen Nationalparks weinen hören.

                  Klar, mehr ist immer besser und alles muss jetzt schnell gehen, aber dann heult der Michl wieder wegen Brechstangenpolitik rum.

                  Du bist die erste Person in diesem Thread die überhaupt den Klimawandel erwähnt

                  Ups, hab die Threads verwechselt. Sorry, ich übe noch.

          • 00@kbin.social
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            1 year ago

            Sich über steile These beschweren und dem ersten Kapitalismuskritikern die UdSSR vor die Birne hauen ist aber nicht sonderlich ausgewogen. Dass Strukturen, die im westlichen Kapitalismus existieren auch in der UdSSR existierten ist absolut keine steile These.