Deutschland droht seine Klimaziele für 2030 zu verfehlen. Schuld sind vor allem der Gebäude- und der Verkehrssektor. Diese Versäumnisse könnten den Steuerzahler viele Milliarden kosten.
Trotz aller Polemik hier gibt es auch fundierte Kritik an den Aussagen zum Einsparpotential des Tempolimits.
Hat hier jemand Argumente, die die Aussagen im Video widerlegen? Ernst gemeint, denn aktuell tendiere ich dazu, dem Video zu glauben.
Allgemein wäre ich für ein Tempolimit für Verbrenner. Dann kaufen sich die Raser ein E-Auto und lernen schnell, dass sie auf Langstrecken wegen des Ladens schneller sind, wenn sie langsamer fahren. Aber dennoch verlieren wir nicht den Vorteil, dass der Ruf des deutschen Autos auch deshalb gut war (und in Teilen noch ist), weil unsere Autos ja für unbegrenzten Speed gebaut wurden.
Er hat dort einen wichtigen Faktor nicht bedacht, nämlich das weniger Autobahn gefahren wird. Dadurch das man langsamer fahren muss, braucht man länger um ans Ziel zu kommen, damit werden logischerweise alternativen wie andere Verkehrsmittel, aber auch die Landstraße attraktiver.
Das ist zwar korrekt, aber wenn ich jetzt Mal für mich spreche, dann sind die Öffis noch immer weit weg von einer Alternative für meine Lebenssituation:
Ich wohne in einem Vorort einer größeren Stadt und habe drei Kinder. Es gibt hier einen Bus direkt zur Stadt vor der Tür und auch einen Bahnhof mit RE Anbindung.
Typische Fahrten:
Zur Stadt: ca. 20min mit Bus oder Auto. Das nimmt sich nichts.
Zu meiner Arbeit in einer anderen großen Stadt im gleichen Gebiet: Auto: 45-70min, je nach Verkehr. Öffis: 90min
Zu meinen Eltern auf dem Land: Auto 45-60min, Öffis: 160min.
Dazu kommt dann, dass das für eine Familie teurer als mit dem Auto ist (wenn man denn ein Auto hat) und stressiger, weil man beim Umsteigen immer die ganze Horde im Blick haben muss, Verspätungen ständig vorkommen und es unkalkulierbar machen, Kinder nicht schlafen können auf dem Weg, Kinderwagen mitnehmen schwierig ist…
Was ich sagen will: In der Stadt kommt man gut ohne Auto klar, aber sobald man Familie hat und nicht mehr direkt in der Stadt wohnt und auch nur dort hin muss, ist der Unterschied so groß, das die Verzögerung durch ein Tempolimit nicht mehr ins Gewicht fällt.
PKW und Leichtfahrzeuge haben 2018 gut 39,1Millionent CO2 auf Autobahnen ausgestoßen. Ich nehme mal den Wert des Videos von 476.000t CO2. Um dort auf 1Millionen t zu kommen müssten also ganz grob 1,3% weniger Emissionen durch Autobahnfahrten ausgestoßen werden. Bei 1,9Millionent wären es 3,6%. Wobei das natürlich nicht die Emissionen von anderen Verkehrsmitteln berücksichtigt. Zeigt aber wie groß der Hebel ist.
Trotz aller Polemik hier gibt es auch fundierte Kritik an den Aussagen zum Einsparpotential des Tempolimits.
Hat hier jemand Argumente, die die Aussagen im Video widerlegen? Ernst gemeint, denn aktuell tendiere ich dazu, dem Video zu glauben.
Allgemein wäre ich für ein Tempolimit für Verbrenner. Dann kaufen sich die Raser ein E-Auto und lernen schnell, dass sie auf Langstrecken wegen des Ladens schneller sind, wenn sie langsamer fahren. Aber dennoch verlieren wir nicht den Vorteil, dass der Ruf des deutschen Autos auch deshalb gut war (und in Teilen noch ist), weil unsere Autos ja für unbegrenzten Speed gebaut wurden.
Er hat dort einen wichtigen Faktor nicht bedacht, nämlich das weniger Autobahn gefahren wird. Dadurch das man langsamer fahren muss, braucht man länger um ans Ziel zu kommen, damit werden logischerweise alternativen wie andere Verkehrsmittel, aber auch die Landstraße attraktiver.
Das ist zwar korrekt, aber wenn ich jetzt Mal für mich spreche, dann sind die Öffis noch immer weit weg von einer Alternative für meine Lebenssituation: Ich wohne in einem Vorort einer größeren Stadt und habe drei Kinder. Es gibt hier einen Bus direkt zur Stadt vor der Tür und auch einen Bahnhof mit RE Anbindung. Typische Fahrten: Zur Stadt: ca. 20min mit Bus oder Auto. Das nimmt sich nichts. Zu meiner Arbeit in einer anderen großen Stadt im gleichen Gebiet: Auto: 45-70min, je nach Verkehr. Öffis: 90min Zu meinen Eltern auf dem Land: Auto 45-60min, Öffis: 160min. Dazu kommt dann, dass das für eine Familie teurer als mit dem Auto ist (wenn man denn ein Auto hat) und stressiger, weil man beim Umsteigen immer die ganze Horde im Blick haben muss, Verspätungen ständig vorkommen und es unkalkulierbar machen, Kinder nicht schlafen können auf dem Weg, Kinderwagen mitnehmen schwierig ist…
Was ich sagen will: In der Stadt kommt man gut ohne Auto klar, aber sobald man Familie hat und nicht mehr direkt in der Stadt wohnt und auch nur dort hin muss, ist der Unterschied so groß, das die Verzögerung durch ein Tempolimit nicht mehr ins Gewicht fällt.
PKW und Leichtfahrzeuge haben 2018 gut 39,1Millionent CO2 auf Autobahnen ausgestoßen. Ich nehme mal den Wert des Videos von 476.000t CO2. Um dort auf 1Millionen t zu kommen müssten also ganz grob 1,3% weniger Emissionen durch Autobahnfahrten ausgestoßen werden. Bei 1,9Millionent wären es 3,6%. Wobei das natürlich nicht die Emissionen von anderen Verkehrsmitteln berücksichtigt. Zeigt aber wie groß der Hebel ist.
Find ich ne gute Idee