Archivierter Artikel aus der “Wirtschaftswoche”:
Die Neigung der Deutschen zum Blaumachen ist belegt. Eine vorsichtige Reduzierung der Lohnfortzahlung in den ersten Krankheitstagen könnte helfen. Ein Kommentar.
Eine neue Scheißidee, die in die ähnliche Kerbe schlägt, wie schon die Debatte der arbeitsverweigernden Bürgergeldempfänger: Weil ein zu vernachlässigender Prozentsatz der Leute das System für sich ausnutzt, sollen dafür alle bestraft werden. Dieses Mal: krank feiern.
Was für eine blumige Erzählung als Einleitung.
Ein Zyniker mag sich jetzt fragen, ob Relotius unter Pseudonym wieder zur Feder greifen darf.
Der Herr Reimer scheint nicht selbst zu tippen. Oder noch nie auch nur einen geprellten Finger gehabt zu haben.
Doch doch, der tippt selbst.
… die Ziffern ins Telefon um das Fräulein Mayerhuber zum Diktat zu bestellen.
Wer kennt sie nicht, die 40 Millionen deutschen Paddelsportler?
Cool, das Dachdeckery sollte mit so einer Lapalie von Verletzung natürlich zur Arbeit gehen - sich festhalten ist überbewertet und das Masseury nimmt halt statt der zweiten Hand die Zehen zum Massieren und gefährliche Chemikalien schaukelt man im Labor doch auch einhändig ganz gut vor sich her, richtig? Für das Elektrikery soll Einhändigkeit ja sogar das Arbeitsunfallsrisiko schmälern - wenigstens in Sketchen zur Arbeitssicherheit. Die 10 Kindergartenkinder die sich an deine verletzte Hand hängen weil sie nicht verstehen warum sie vorsichtig sein müssen sind auch kein Problem …
Ist immer so toll wenn Leute mit einem Schreibtischjob den sie ganz toll auch mit einer Hand auf dem Rücken machen können nicht mal für eine Sekunde über den Tellerrand gucken können.