Weil sie sich Rassisten und Rechtsextremen nicht aussetzen wollen, werden ausländische Fachkräfte Sachsen meiden. Davor hatten Wirtschaftsexperten mehrfach gewarnt. Die Realität zeigt: Hochqualifizierte ziehen schon weg.
Er will auch das Argument gegen ausländische Fachkräfte nicht gelten lassen, wonach es doch genügend Arbeitslose gebe, die erst mal beschäftigt werden müssten. Das hatte auch Sachsens AfD-Chef Jörg Urban in der Wahlarena von “Fakt ist! aus Dresden” angebracht, dass man sich auf die Ressource in Sachsen konzentrieren müsse. “Wir haben in Sachsen 140.000 arbeitslose Menschen und 34.000 offene Stellen (Stand Juli 2024). Da ist ein Potenzial da von Menschen, die man in Arbeit bringen kann.”
Dem widerspricht der Personaler klar: “Nein, wie haben kein Arbeitskräfteproblem, wie haben in Sachsen ein Fachkräfteproblem. Ich kann aus einer Bäckerin in einer Umschulung keine Data-Science-Spezialistin machen oder aus einem Ungelernten einen Automatisierungsexperten mit Masterabschluss.”
Der Fehlschluss, die Arbeitslosen könnten einfach in offenen Stellen besetzt werden, ist leider auch so ein Trugschluss, der immer wieder von Populisten propagiert wird. Gerne von jenen, deren Wahlprogramme so viel “Selbstfindung” oder “faules Studentendasein” für potenziell interessierte Arbeitslose überhaupt nicht zulassen würde. Die würden sich ja als “Totalverweigerer” in der “sozialen Hängematte” weiterbilden.
Unser Admin ist gelernter Bäcker und hat sich die skills parallel zu seinem Job beigebracht und sich dann die notwendigen Zertifikate geholt und den Job wechseln zu können
Unmöglich ist es nicht, braucht aber halt ordentlich Motivation und vor allem mentale Kapazitäten bei der person
Unmöglich ist es nicht. Man könnte z.B. in anständige Weiterbildungsmöglichkeiten für Arbeitslose investieren, denn nicht jeder kann sich alles selbst beibringen, das kostet aber und ich weiß schon wer das nicht bezahlen will. Darüber hinaus müsste man sich dann auch was überlegen um diese Leute dann auch in z.B. Sachsen zu halten.
Die weiterbildungsmoeglichkeiten vom arbeitsamt sind aber meiner erfahrung nach eine masche privater anbieter, um dem staat moeglichst viel geld fuer “weiterbildung” aus der tasche zu ziehen.
Ich hatte 2002(?) nach eine weiterbildung thema Linux/java/programmierung gemacht. Bekommen habe ich mehrere kurse wo man praktisch fuer 2 wochen buecher auswendig lernen musste um am ende multiple-choice quizzfragen zu beantworten. Das ganze fand ich klassenraeumen mit ~30 anderen schuelern statt,in welche sich nur selten ein lehrer verirrte. Probleme, fragen, etwas unklar? Schau im buch nach! Internet? War nur erlaubt, wenn es zur loesung der aufgabe absolut erforderlich war. Hardware waren damals Windows NT rechner mit 64MB Ram, die damals schon veraltet waren und die meisten leute Win2k oder XP mit 512MB zu hause hatten.
Hab den Linux kurs dann grade so geschafft, obwohl mir der lehrer auch zugestimmt hat das mehrere antwortkeys im quiz falsch waren und es auch ganz anders im buch stand.
Beim der pruefung Java programmierung bin ich durchgefallen, weil mir die gammelige kiste alle 15minuten abgestuerzt ist und ich die arbeit nicht abliefern konnte.
2003 hat das arbeitsamt pro schueler wohl 50 Euro/tag und schueler an diese weiterbildung gezahlt. In der schule waren sich eigentlich alle einig, dass von der leistung nichts bei den schuelern ankommt, da weder die lehrerabzahl, buecher (bzw. ein paar zusammenkopierte blaetter) oder PCs hilfreich oder zeitgemaess waren.
Wirklich geholfen hat mir diese weiterbildung dann bei der arbeitssuche auch nicht…
Deshalb hab ich “anständige Weiterbildungsmöglichkeiten” geschrieben, die kosten (wobei bei 30 “Schülern” und 50€/Tag schon was zusammenkommt) und wenn die von privaten Anbietern gemacht werden, muss sichergestellt werden, dass das nicht so wie bei deiner abläuft.
Ich will auch nicht behaupten, dass es unmöglich ist.
Ich bezweifle ja eher, dass ausgerechnet die Dämonisierung der Bürgergeldempfänger durch die konservativen Parteien die nötige Motivation und Energie für so eine Umschulung bietet.
Das auf jeden Fall. Zudem kommt ja noch dazu, dass nicht jeder für jeden Job geeignet ist. Nicht jeder ist geistig in der Lage, geschweige denn motiviert, um den ganzen Tag vor dem PC zu hocken und zu programmieren oder im CAD Programm irgendwelchen kram zu modellieren.
Nicht nur das: Ein Studium dauert halt 5 Jahre / 10 Semester und dann kannst du eigentlich auch noch nichts und startest auf Junior-Positionen. Selbst wenn die in diesen Fällen immer gerne als Beispiel genommene Friseurin bereits Abi hat und richtig Bock auf was neues und das auch leistungstechnisch packt, es dauert, bis sie Fachkraft ist. In jungen Jahren macht das Sinn, aber irgendwann gibt es auch da einen Cutoff. Wenn du mit 58 dann nochmal 5 Jahre Studium machst, um dann mit 67 in Rente zu gehen, dann macht das volkswirtschaftlich auch keinen Sinn mehr.
Der Fehlschluss, die Arbeitslosen könnten einfach in offenen Stellen besetzt werden, ist leider auch so ein Trugschluss, der immer wieder von Populisten propagiert wird. Gerne von jenen, deren Wahlprogramme so viel “Selbstfindung” oder “faules Studentendasein” für potenziell interessierte Arbeitslose überhaupt nicht zulassen würde. Die würden sich ja als “Totalverweigerer” in der “sozialen Hängematte” weiterbilden.
Unser Admin ist gelernter Bäcker und hat sich die skills parallel zu seinem Job beigebracht und sich dann die notwendigen Zertifikate geholt und den Job wechseln zu können
Unmöglich ist es nicht, braucht aber halt ordentlich Motivation und vor allem mentale Kapazitäten bei der person
Unmöglich ist es nicht. Man könnte z.B. in anständige Weiterbildungsmöglichkeiten für Arbeitslose investieren, denn nicht jeder kann sich alles selbst beibringen, das kostet aber und ich weiß schon wer das nicht bezahlen will. Darüber hinaus müsste man sich dann auch was überlegen um diese Leute dann auch in z.B. Sachsen zu halten.
Die weiterbildungsmoeglichkeiten vom arbeitsamt sind aber meiner erfahrung nach eine masche privater anbieter, um dem staat moeglichst viel geld fuer “weiterbildung” aus der tasche zu ziehen.
Ich hatte 2002(?) nach eine weiterbildung thema Linux/java/programmierung gemacht. Bekommen habe ich mehrere kurse wo man praktisch fuer 2 wochen buecher auswendig lernen musste um am ende multiple-choice quizzfragen zu beantworten. Das ganze fand ich klassenraeumen mit ~30 anderen schuelern statt,in welche sich nur selten ein lehrer verirrte. Probleme, fragen, etwas unklar? Schau im buch nach! Internet? War nur erlaubt, wenn es zur loesung der aufgabe absolut erforderlich war. Hardware waren damals Windows NT rechner mit 64MB Ram, die damals schon veraltet waren und die meisten leute Win2k oder XP mit 512MB zu hause hatten. Hab den Linux kurs dann grade so geschafft, obwohl mir der lehrer auch zugestimmt hat das mehrere antwortkeys im quiz falsch waren und es auch ganz anders im buch stand. Beim der pruefung Java programmierung bin ich durchgefallen, weil mir die gammelige kiste alle 15minuten abgestuerzt ist und ich die arbeit nicht abliefern konnte.
2003 hat das arbeitsamt pro schueler wohl 50 Euro/tag und schueler an diese weiterbildung gezahlt. In der schule waren sich eigentlich alle einig, dass von der leistung nichts bei den schuelern ankommt, da weder die lehrerabzahl, buecher (bzw. ein paar zusammenkopierte blaetter) oder PCs hilfreich oder zeitgemaess waren. Wirklich geholfen hat mir diese weiterbildung dann bei der arbeitssuche auch nicht…
So manche “Fortbildung” dürfte auch eher dazu gedient haben, die Statistik aufzupolieren. Jemand in Fortbildung war nicht arbeitslos.
Deshalb hab ich “anständige Weiterbildungsmöglichkeiten” geschrieben, die kosten (wobei bei 30 “Schülern” und 50€/Tag schon was zusammenkommt) und wenn die von privaten Anbietern gemacht werden, muss sichergestellt werden, dass das nicht so wie bei deiner abläuft.
Ich will auch nicht behaupten, dass es unmöglich ist. Ich bezweifle ja eher, dass ausgerechnet die Dämonisierung der Bürgergeldempfänger durch die konservativen Parteien die nötige Motivation und Energie für so eine Umschulung bietet.
Das auf jeden Fall. Zudem kommt ja noch dazu, dass nicht jeder für jeden Job geeignet ist. Nicht jeder ist geistig in der Lage, geschweige denn motiviert, um den ganzen Tag vor dem PC zu hocken und zu programmieren oder im CAD Programm irgendwelchen kram zu modellieren.
Nicht nur das: Ein Studium dauert halt 5 Jahre / 10 Semester und dann kannst du eigentlich auch noch nichts und startest auf Junior-Positionen. Selbst wenn die in diesen Fällen immer gerne als Beispiel genommene Friseurin bereits Abi hat und richtig Bock auf was neues und das auch leistungstechnisch packt, es dauert, bis sie Fachkraft ist. In jungen Jahren macht das Sinn, aber irgendwann gibt es auch da einen Cutoff. Wenn du mit 58 dann nochmal 5 Jahre Studium machst, um dann mit 67 in Rente zu gehen, dann macht das volkswirtschaftlich auch keinen Sinn mehr.
Benutzt er jetzt viel
bake
?