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Cake day: June 19th, 2023

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  • Gestern eine geniale Pen & Paper Runde gehabt.

    Wir haben in einem langen Oneshot (7 Stunden) das Spiel Pirate Borg ausprobiert und es freut mich, dass ich meine Spielegruppe zum Singen gebracht habe, auch wenn ich dafür zuerst über meinen eigenen Schatten springen musste und Drunken Sailor auf der Gitarre und im Gesang lernen musste.

    Name meines Abenteuers:

    „Admiral von Schneider und die Magie der Musik“

    Worum ging es?

    Tortuga im Jahre 1722.

    Vier junge Leute sind ohne Arbeit und verzweifelt, sie finden schließlich im Hafen ein Plakat „Junge Männer zum mitreisen gesucht!“

    Mangels anderer Optionen meldet sich die Gruppe in der auf dem Plakat genannten Taverne „Zum Klabautermann“.

    In der berstend vollen Taverne herrscht eine gar merkwürdige Stimmung, es ist sehr still. Immer wieder versucht jemand ein Lied anzustimmen, es reicht jedoch nur zu einem Krächzen.

    Durch ein paar geschickte Fragen finden die Spieler den Käptn, der das Plakat aufgehängt hat.

    Bei dem Käptn handelt es sich um Morrigan, eine junge Frau mit Augenklappe und Papagei auf der Schulter. Der Papagei hört auf den Namen Mr Pommeroy.

    Nach einer kurzen Verhandlung über die Heuer, 10 Dublonen in der Woche, werden sämtliche Gespräche in der Taverne unterbrochen.

    Ein alter Zausel stürmt zur Tür herein, er hält ein zerfleddertes Buch in der Hand und schreit in den Raum, dass er die Lösung des Problems gefunden habe.

    Er erörtert, dass sie alle keine Seemanslieder mehr singen können, weil ein dreckiger Schuft Seiten aus dem großen Buch der Piratenlieder gerissen habe, wie jeder weiß ist dieses uralte Buch magischer Natur und bei dem Unhold könne es sich nur um den britischen Admiral von Schneider handeln, den bekanntesten Piratenjäger jener Zeit.

    Es geht nun an Bord des Schiffes von Käptn Morrigan, die Beagle. Der Navigator der Beagle, Mr Winterbottom, war einst bei der Royal Navy und hat daher eine Ahnung wo der elendige Admiral die fehlenden Seiten des Buches versteckt haben könnte.

    Es folgt eine Überfahrt nach Port Royal, um dort ein altes Lagerhaus zu durchsuchen, das einst von der Navy genutzt wurde. Das Lagerhaus entpuppt sich als Hinterhalt, hier liegt der britische Offizier Sir Toby mit einigen Soldaten auf der Lauer.

    Nach kurzem Kampf liegen die Rotröcke auf dem Boden und es können neben einem Brief, ca 1/3 einer vergilbten Seite aus der Jacke Sir Tobys erbeutet werden.

    Auf der Seite steht:

    What will we do with a drunken sailor? What will we do with a drunken sailor? What will we do with a drunken sailor? Early in the morning!

    Es wird versucht das Lied anzustimmen, zu mehr als einem Murmeln reicht es jedoch nicht, die Magie des Liedbuches und noch zu gestört.

    Aus dem erbeuteten Brief geht hervor, dass sich ein weiteres Fragment verbuddelt am Strand von Haiti befindet.

    Es folgt nun eine ereignislose Überfahrt, die Stelle am Strand wird gefunden und ausgehoben, als die Spieler von einem halben Dutzend piratig gekleideter Skelette angegriffen werden.

    Nach dem Kampf wird der nächste Teil der Seite gefunden, ein weiteres Drittel. Auf diesem steht:

    Way hay and up she rises Way hay and up she rises Way hay and up she rises Early in the morning!

    Shave his belly with a rusty razor Shave his belly with a rusty razor Shave his belly with a rusty razor Early in the morning!

    Ich greife nun erstmals zur Gitarre, es reicht leider immer noch nicht, das Lied endet in Gemurmel.

    Schnell wird den grünschnäbligen Piraten ehm… ehrenwerten Seeleuten, eines klar: Das letzte Teilstück muss der elendige von Schneider haben!

    Auf Hinweis von Mr Winterbottom folgt nun die Überfahrt nach Kingstown, um den Unhold zu stellen.

    Der Crew der Beagle gelingt es sich nachts vor Kingstown dem Schiff des Admirals zu nähern und unbemerkt per Beiboot zu entern.

    Der Admiral wird überrumpelt, gefesselt und aus dem Fenster seiner Kajüte geworfen.

    Auf leisen Sohlen schafft die Entercrew es zurück auf die Beagle, die Heimfahrt steht an. Auf dem Deck werden die Fragmente zusammengefügt, Fässer voll Rum werden aufs Deck gerollt und endlich gelingt es wieder ein Seemanslied zu singen.

    Way hay and up she rises Way hay and up she rises Way hay and up she rises Early in the morning!















  • Mal abgesehen davon, dass nichts perfekt läuft, und auch nie perfekt laufen wird, leben wir in einem Land der Meckerköppe.

    Selbst wenn ein Kanzler eines Tages noch vor 12 Uhr Mittag den Weltfrieden geschaffen hätte, dann noch persönlich Krebs und HIV aus der Welt schaffen würde, würde man ihn trotzdem noch dafür auseinandernehmen, wenn er in der Pressekonferenz mit einem ausgeprägten Akzent Englisch spräche.

    Könnten viele Dinge viel besser laufen? Definitiv. Ginge es auch noch wesentlich schlechter? Aber sicher. Leider stürzt man sich hier viel zu oft auf Unzulänglichkeiten, man ist nicht in der Lage zu sagen: Ja, ein Schritt in die richtige Richtung und nun weiter. Das was gewollt wird ist immer die sofortige 110% Lösung.