Guten Morgen aus Deutschland, wo der Markt für Bürogebäude den stärksten Rückgang seit zwei Jahrzehnten erleidet, da höhere Finanzierungskosten und schleppende Trends bei der Rückkehr ins Büro den Appetit der Anleger trüben: Der Abschwung beschleunigte sich im vierten Quartal mit einem Rückgang von 13 % gegenüber dem Vorjahr, wie aus veröffentlichten Daten hervorgeht vom Deutschen Bankenverband VDP. Im Gesamtjahr sind die Preise um mehr als 10 % eingebrochen, der stärkste seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 2003, und es wird mit weiteren Rückgängen zu Beginn des Jahres 2024 gerechnet.
Hatte schon vor Corona den Wunsch mein Leben im Home Office zu fristen und bin da auf einem guten Weg. Mein Mitleid für Investoren und Führungsetagen die auf return to office drängen hält sich in Grenzen.
Vielleicht schafft man ja, obwohl das von der Bauart der Gebäude her schwierig ist, diese als Wohnraum umzunutzen.
Ich seh auch nich ein warum ich täglich pendeln sollte - nur um dann vom Büro statt von zu Hause aus mit Mitarbeitern zu telefonieren die eh nicht an meinem Standort sind…
Oder Meetings ineffizient weg vom Rechner abzuhalten wo man weder Dinge nach schauen noch nieder schreiben kann und auch nicht nebenbei ein Auge auf andere Dinge haben kann (wie z.B. ob irgendein Monitoring Alert rein kommt).
Habt ihr keine Laptops?
Wird von den gleichen Leuten die was gegen digitale Meetings haben immer als unhöflich angesehen. Abgesehen davon ist das aber auch mit Laptop noch maximal 10% so effizient Meetings persönlich abzuhalten im Vergleich zum Dual-Monitor Setup am normalen Arbeitsplatz und ohne Umzug fürs Meeting.
Ich finde in persönlichen Meetings stören Laptops oder Tablets. Als reines Notizbuch bin ich analog auch immer schneller gewesen, als die Kollegen, die auf ihrem Tablet rumgewerkelt haben.
Es gibt Themen, da lohnt sich ein direktes Gespräch ohne Computer, oder bei Bedarf mit dem Computer im Meetingraum für Präsentationen. Im tagtäglichen Geschäft war das bei uns vlt. einmal im Monat, eher weniger.
Multitasking ist ungesund, ist schon besser wenn die Meetings gemütlicher sind. Und wenn sie langweilig sind, dann strick lieber was.
Das sehe ich ähnlich - ich erlebe leider diverse Kollegen, die dann abgelenkt am Laptop Mails beantworten statt dem eigentlichen Meeting zu folgen. Und gerade im Fall von kritischen Monitoring-Mails braucht es dann halt so oder so eine Vertretung. Denn Mitarbeiter können ja nicht nur in Meetings sein, sondern auch mal im Urlaub oder krank.
Einziger (nicht unwichtiger) Grund ist dass man durchs pendeln mit dem Rad fit bleibt
Ansonsten vermisse ich das tägliche ins Büro kommen aber nicht
Ich fahr gerne in meiner Freizeit mit dem Mountainbike - aber bestimmt nicht hin und zurück zig Kilometer entlang einer wichtigen Pendelstraße neben den ganzen Autos mitsamt Lärm und Abgasen. Wenn dein Arbeitsweg Varianten abseits von vielbefahrenen Straßen zulässt ist das natürlich was anderes.
Ich lebe diesbezüglich im Luxus und habe eine praktisch autofreie Strecke, die neben ein paar Stadtpassagen sogar durch schöne Natur führt. Aber: Auch das ist halt irgendwann langweilig. Vor Corona bin ich die gleiche Strecke dann wie so ein Hamster im Rad pro Woche 5x hin und 5x zurück gefahren. Dann fährst du 500x pro Jahr an der gleichen Stelle vorbei. Auch das nutzt sich irgendwann ab.
Für Leute die gerne radfahren ist das auch kein Argument. Ich bin lieber zuhause und starte dann meine Radrunde in die Natur statt durch Innenstadtverkehr
Für mich ist Radfahren kein Hobby und ich mache nicht nicht Mal eben längere Touren - da ist das pendeln zur Arbeit schon gut um den inneren Schweinehund zu überwinden
Obligatorischer Hinweis, dass es baulich nicht so schwer ist, Bürogebäude in Wohnraum umzuwandeln.
Es kostet ungefähr die Hälfte, wie einen Altbau zu sanieren und ist sehr viel günstiger als ein Neubau. Hier zeichnet sich ein langfristiger Trend ab, und die Investoren, die jetzt noch krampfhaft an ihrer Büroimmobilie als solche festhalten, werden irgendwann richtig herbe Verluste einfahren. Oder sie schaffen es, erfolgreich gegen Homeoffice zu lobbyieren.
https://www.baustoffwissen.de/bueros-zu-wohnungen-31102023
https://www.volksbankimmobilien.de/gewerbeflaeche-in-wohnung-umwandeln/
Sorry, aber wo ist jetzt der Link zur RTO-Bewegung?
Mein Arbeitgeber konnte durch Home-/Remote-Arbeit gepachtete Immobilien wieder aufgeben und dadurch Kosten einsparen.
Trotzdem gibt es Manager, die am liebsten alle Mitarbeiter wieder ins Büro holen würden.Wieso sollte die Gewinnerwartung der Immobilenbranche einen Einfluss auf RTO haben, wenn der AG keine Immobiliengesellschaft ist?
wo ist jetzt der Link zur RTO-Bewegung?
Manche Firmen arbeiten mit Budget und dann guckt einer auf die Rechnung für das auf X Jahre gemietete Büro und beschwert sich.
Bzw. es gibt auch diese “Kameralistik”, das beschreibt das du das Budget kriegst was du “brauchst”. wenn was übrig bleibt, hast du es ja nicht gebraucht, deswegen kriegst du nächstes Jahr weniger. Das schafft den dummen Anreiz immer alles auszugeben, damit man im nächsten Jahr auch wieder “genug” hat. Wenn aber trotzdem mal einer vorbeikommt und guckt und feststellt das das teure, riesige Büro eigentlich leer steht, kriegt der Chef ggf. weniger Budget, und muss umziehen.
Ja, das ist eine Tendenz die es auf Ebene von Abteilungsleitern gibt, die das Budget ihrer Abteilung erhalten wollen.
Der CEO/ CFO der die gesamten Kosten eines Unternehmen im Blick haben muss sollte aber eher daran interessiert sein diese zu reduzieren.
Weil am Ende alles den selben Hedgefonds gehört.
Auch die ganzen mittelständischen Familienunternehmen, die ganz altmodisch gegen Homeoffice sind?
Also ich weiß zufällig dass das Gebäude in dem meine Firma ihre Büros hat dem gleichen Menschen gehört wie auch die Firma an sich. Dazwischen steht aber ein Dickicht an eigenen Firmen bzw. Gesellschaften die sich Dinge gegenseitig anmieten bzw. vermieten. Solche Konstrukte gibt es bestimmt öfter, gerade bei Familienunternehmen.
Das Konstrukt des auteilens von operativen Geschäft und der Immobilie ist immer sinnvoll und wer das nicht macht ist hard dumm. Wenn die Firma pleite geht, steckt dann die Immobilie mit in der Insolvenzmasse und das sind dann schnell bei Millionen schaden weil du einfach zu dumm warst. Aber mehr verdient wird nicht damit.
Das macht Sinn sobald eine Firma in einem eigenen Gebäude sitzt, egal ob es 2 Mitarbeiter oder 2000 sind. Im Gegenteil, bei großen Konzernen werden ggf die einzelnen Sparten getrennt damit eine nicht alle mit den Bach runter reißt. Z.B. Bosch. Da sind es insgesamt 470 Tochterunternehmen.
?
Also entweder gehört das Unternehmen (mehrheitlich) einer Familie, dann gehört es nicht einem Hedgefonds.
Oder es gehört einem Hedgefonds/ Konstrukt an anderen Firmen, dann ist es kein Familienunternehmen.Es geht doch um die Eigentumsverhältnisse. Und wer eine Firma hat, die im zwei- und dreistelligen Millionwert rangiert, hat dann auch andere Investments.
Ob das am Ende nur Blackrock als Fond ist, oder die Meyer-Familienstiftung. Wenn der Wert der Immobilie von der Nutzung durch die Firma abhängig ist, und beide beim selben Eigentümer sind, schafft das Druck, die Leute weiter in Präsenz zu halten.
Naja, ob ein Minderheitsaktionär wirklich versucht aktiv mit seiner einen Immobilie den Aktienkurs eines Fonds zu erhöhen, an dem er beteiligt ist anstatt dann einfach seine Investition umzuschichten halte ich auch für weit hergeholt.
Das Ganze würde bestenfalls nur Sinn machen, wenn das Unternehmen direkt der Immobiliengesellschaft/ dem Hedgefonds untersteht.
Da wäre es dann weisungsgebunden. Das ist aber bei Familienunternehmen nicht der Fall.Das macht man um Steuern zu sparen. Kannst Gewinne in die Immobilienfirma verschieben durch sehr hohe Mieten. Immofirmen zahlen wenig Steuern. Dann noch eine Stiftung und was im Ausland dareinflechten und schon bist du bei nem Steuersatz von um die 5% anstelle von 42% Einkommenssteuer oder 25% Kapitalsteuer.
Es ging darum dass auch bei Arbeitgebern, die eigentlich keine Immobilienfirmen sind, durchaus Abhängigkeitsverhältnisse zu Immobilien bestehen - und damit wiederum evtl. auch zu RTO. Ob da ein Hedgefonds im Spiel ist oder ob die Bude inhabergeführt ist sollte inzwischen nebensächlich sein bei sowas.
Ob da ein Hedgefonds im Spiel ist oder ob die Bude inhabergeführt ist sollte inzwischen nebensächlich sein bei sowas.
Wenn der Inhaber auch an einer Immobiliengesellschaft beteiligt ist, macht das natürlich keinen Unterschied.
Ich bezweifle aber dass die meisten Familienunternehmer im großen Maß außerhalb ihres eigenen Unternehmen investieren.
Wenn das wesentlich profitabler wäre, könnten sie ja gleich ihr ganzes Kapital am Markt anlegen und ihr Unternehmen schließen.Sicher wird es Unternehmen geben, die irgendwie mit Immobilienunternehmen verbunden sind. Generell finde ich aber die Behauptung, das wäre der Großteil und damit bei den meisten Unternehmen der Grund die Belegschaft wieder ins Büro zu holen, zu weit hergeholt.
Man ließt das immer wieder aber konkret belegt habe ich das noch nicht gesehen.
Mit Familienunternehmen meinst du eher Dönerbude oder Friseursalon, oder BMW bzw Dr Oetker?
Eher Richtung lokales Bauunternehmen/ Hersteller von Flanschmuffen/ BMW-Zulieferer.
Macht aber für das Argument wenig Unterschied. Solange das Unternehmen nicht zum Streubesitz von Hedgefonds oder ähnlichem gehört, sehe ich nicht wie der Immobilienmarkt sich groß auf Unternehmenspolitik auswirken soll.
Der Grund warum die dich im Büro haben wollen ist der, dass man dich besser kontrollieren kann. Dein Chef kann jederzeit schauen ob du gerade auch am arbeiten bist. Im Home Office geht das nicht so gut.
Dein Chef kann jederzeit schauen ob du gerade auch am arbeiten bist.
Das wage ich zu bezweifeln. Also schauen kann er schon, aber ob ich arbeite, oder was ganz Anderes mache, das kann der nicht feststellen. Tja, kann man nichts machen.
Stimmt. Aber dieses “Ich schaue mal vorbei” geht halt im Home Office nicht. Auch wenn im Büro das nicht effektiv ist, hat er die Möglichkeit.
Stimmt. Aber dieses “Ich schaue mal vorbei” geht halt im Home Office nicht. Auch wenn im Büro das nicht effektiv ist, hat er die Möglichkeit.
Gute Frage. Sind die Bürogebäude in den Stadtzentren alle gemietet oder gehören die teilweise auch den Unternehmen?
Es gibt auch viele im Eigentum der Unternehmen. Allerdings sind Mietverträge in dem Bereich oft sehr langfrisitig und werden gerne auch über ein Jahrzehnt geschlossen. Vorallem gilt das bei wirklich großen Büros. Für kleiner Flächen kann man oft auch relativ schnell kündigen.
Hm… dann ist es echt nicht so abwegig, dass die großen Unternehmen wollen, dass sich die Investition rentiert hat. Also vllt einer von mehreren Punkten warum viele davon für RTO werben
Wenn ihnen die Gebäude gehören, sparen sie doch immer noch Strom, Wasser, ggf. Heizung, Zuschüsse zur Kantine, etc.
Mehr Mitarbeiter im Gebäude erhöhen idR Kosten.Weiß gar nicht ob man bei Heizung viel spart. Die Räume dürfen ja trotzdem nicht schimmeln, also braucht man evtl ne gewisse Grundwärme. Dazu kommt halt auch, dass man den Arbeitern halt das Homeoffice Equipment zahlen muss.
Aber ich hab wirklich keinen Plan… hab mich nur immer gewundert, warum es schlecht wäre wenn jetzt alle Büros aus den Innenstädten verschwinden. Und warum große Unternehmen da so dagegen arbeiten. Weil sie Immobilien zb halten und rechtfertigen müssen oder ähnliches…
Dazu kommt halt auch, dass man den Arbeitern halt das Homeoffice Equipment zahlen muss.
Da kommt man drum herum indem man einfach “mobiles Arbeiten” erlaubt.
Das ist kein explizites Homeoffice und fällt nicht unter diese Regularien.Ist eh der neue Standard oder? Spätestens seit Corona gibt es meist ja l keine fix zugewiesenen Arbeitsplätze mehr
Meinst du so was wie “hot desk” wo man keinen festen Sitzplatz mehr hat sonder sich einen beliebigen Arbeitsplatz im Büro aussuchen kann? Ja, das gibt es auch öfters aber mobil heißt halt auch von außerhalb des Büros.
Dann kann man halt von Zuhause, in der Bahn, oder im Starbucks arbeiten.Der Unterschied zu Home-Office ist, dass der AG keine HO-Arbeitsplatz einrichten muss, dafür aber einen Arbeitsplatz im Büro bereit stellen muss.
Solange aber nicht alle Mitarbeiter gleichzeitig ins Büro kommen, braucht man mit einer Mischung aus mobile und hot desk insgesamt weniger Arbeitsplätze als man Angestellte hat.Alles klar, danke fürs erklären
Es gibt wohl teilweise auch Deals mit den Städten mit einer Gewerbesteuervergünstigung. Die Angestellten fördern ja die Wirtschaft im Zentrum durch Mittagessen etc. Wenn weniger Leute in die Innenstädte kommen gehen einige Restaurants ein. Da gibt’s wohl auch Druck auf die Unternehmen.
Zumindest in den USA, denn da hatte ich einen Artikel drüber gelesen. Kann ich mir in DE aber auch gut vorstellen
In den USA ist es aber auch wesentlich üblicher, dass in der Innenstadt nur noch die Armen leben und jeder andere in die Suburbs ausgewandert ist.
Bei Städten mit einer urbanen Bevölkerung im Stadtkern dürfte das weniger problematisch sein.Da der Artikel nur auf Essen einging, würde ich sagen, der Kundenschwund ist vergleichbar. Wohnbevölkerung geht idR nicht Mittags essen, da sie dann irgendwo arbeiten. Ob die so häufig abends noch in die Kneipe gehen, um den Kollegentrunk auszugleichen, wage ich auch zu bezweifeln. Ist vom Gästevolumen einfach eine andere Nummer.
Also bei uns im Umkreis der Firma sind die ganzen Foodtrucks nicht mehr da. Zu wenig Laufkundschaft. 60% von früher sind die Kollegen im Büro.
Aber: Ob‘s so Deals in DE und auch Druck auf die Firmen gibt - Schulterzucken
Echt interessant, hab ich noch nicht vorher gehört
Die Aufgaben eines Managers sind halt schwerer im Homeoffice. Man kriegt weniger mit und es ist viel schwerer einen Text so zu formulieren, dass Kritik konstruktiv ist und nicht beleidigt. Das geht im direkten Gespräch einfacher. Dann fehlt natürlich noch der Flurfunk. Viel ist es aber einfach auch nur Angst, dass Mitarbeiter nicht arbeiten und ähnliches.
Die Aufgaben eines Managers sind halt schwerer im Homeoffice
Nein sorry, das halte ich für falsch. Die Aufgabe eines Managers ist es, mir zu sagen was ich zu tun habe, dafür zu sorgen, dass ich das tun kann und sicherzustellen, dass ich meine Arbeit rechtzeitig und in guter Qualität abliefere. Dafür muss er nicht im gleichen Büro sein.
Manager stehen ja im Büro auch nicht physisch hinter den Angestellten und schauen ihnen über die Schulter; zumindest nicht die Guten.Man kriegt weniger mit […] Dann fehlt natürlich noch der Flurfunk.
Weder der Manager noch der Angestellte sollte für die Erledigung seiner Aufgaben darauf angewiesen sein, zufällig über den Flurfunk etwas mitzubekommen. Wenn man nicht sicherstellen kann, dass jeder die Infos bekommt, die er braucht, ist das ein organisatorisches Versagen des Managements. Das muss dann auch durch organisatorische Maßnahmen behoben werden und nicht indem man hofft, dass jemand über Flurfunk schon mitbekommt, was er braucht.
es ist viel schwerer einen Text so zu formulieren, dass Kritik konstruktiv ist und nicht beleidigt. Das geht im direkten Gespräch einfacher.
Das klingt nach Managern, die nicht richtig kommunizieren können. Wer das schriftlich, mit reichlich Bedenkzeit, nicht schafft ist idR mündlich auch nicht dazu fähig.
Und für Gespräche in denen man komplexere Themen besprechen will und ggf Rückfragen möglich sein sollen gibt es diese moderne Erfindung, den Fernsprechapparat. Heutzutage gibt es das sogar mit Bild.Viel ist es aber einfach auch nur Angst, dass Mitarbeiter nicht arbeiten und ähnliches.
Das ist es doch. Altmodische Manager, die meinen, dass ihre Leute dann nicht arbeiten.
Was uns zeigt, dass diese Leute keine Ahnung haben, wie sie ihre Angestellten steuern und deren Arbeit nur daran bemessen, dass sie diese 8 Stunden vor einem Kasten sitzen sehen.Der Flurfunk in unserer Firma war schon wichtig. Aber auch nur weil jeder es aufgegeben hat die Informationen an der richtigen der 5 Plattformen zu teilen. Es ist immer noch nicht möglich ohne Kollegen durch zu telefonieren die Infos zu bekommen oder überhaupt rauszufinden wer dafür zuständig ist.
Immerhin muss ich jetzt nicht mehr durchs Gebäude laufen um die Infos zu bekommen.
Zum Flurfunk gehört eben auch, dass der Manager mal Kritik aufschnappen kann, die ihm nicht persönlich gegenüber geäußert werden würde, und damit hoffentlich konstruktiv umzugehen. Auch Manager, die damit nicht konstruktiv umgehen, sind darauf angewiesen.
Klar ist das in einer idealen Organisation nicht notwendig, aber es gibt keine Organisation, wo informelle Kommunikationswege nicht wichtig sind. Damit ist absolut nicht gesagt, dass es rechtfertigen würde, deswegen alle ins Büro zu schleifen. Es ist nur die Realität der Managerperspektive, wo der persönliche Vorteil und die politischen Fähigkeiten gegen den Unternehmensvorteil abgewogen werden.
Zum Flurfunk gehört eben auch, dass der Manager mal Kritik aufschnappen kann, die ihm nicht persönlich gegenüber geäußert werden würde
In diesem Fall heißt Flurfunk hoffentlich nicht, dass der Manager außerhalb der Kaffeküche lauert um heimlich seine Mitarbeiter zu belauschen.
Wenn es darum geht, dass Kritik indirekt über mehrere Stationen an ihn weitergegeben wird, verstehe ich nicht, wieso das die physische Anwesenheit im gleichen Gebäude voraussetzen soll.
Dann Telekommunikation können Leute auch über Distanz miteinander reden und sich darüber ärgern, dass irgendwas nicht richtig läuft oder das Management kritisieren. Und das kann dann genau so über indirekte Kanäle an den Manager herangetragen werden.es gibt keine Organisation, wo informelle Kommunikationswege nicht wichtig sind
Das mag jetzt persönlicher Bias sein, aber ich habe ständig informelle Kommunikation mit Kollegen, die nicht im gleichen Gebäude sind.
Kurz mal eine Mail, eine Chat-Nachricht oder ein Anruf für eine Frage unter Kollegen bevor man den offiziellen Weg geht ist doch kein Problem.
Meinst Du die Frage ernst? Der Zusammenhang ist mehr als offensichtlich. Und Dein Arbeitgeber ist nicht der einzige in Deutschland, bin ich sicher :D
Der Zusammenhang ist mehr als offensichtlich
Tu mal so als wäre er es nicht und zeige ihn mir auf.
Dein Arbeitgeber ist nicht der einzige in Deutschland
Richtig, die ganzen leerstehenden Gewerbeimmobilien um die es im OP screenshot geht, zeigen dass auch viele andere Unternehmen weniger Gewerbeflächen brauchen.
Leerstände bei Gewerbeimmobilien sind aber nun mal gerade in Zeiten von Stagnation bzw. Schrumpfung der Volkswirtschaft nicht ungewöhnlich. Diese Statistik alleine ist keine valide Metrik die man zur beliebigen Begründung einer Behauptung heranziehen kann.
Diese Statistik alleine ist keine valide Metrik die man zur beliebigen Begründung einer Behauptung heranziehen kann.
Ja, das ist doch genau das was ich sage.
Dass der Leerstand Grund für Return-to-Office sein soll wird ständig behauptet aber Niemand hat das bisher nachvollziehbar belegt.
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No. It’s about office buildings, not residental ones. Those remain at a critical state.
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I wonder how obvious of a choice that really is though due to a plethora of regulations and construction costs.
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No, absolutely not. Strict regulations will make sure that housing stays rare and unaffordable.
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Why?
deleted by creator
The purpose of a system is what it does.
I’m just very disappointed with the housing politics in Germany. There’s a huge gap between the demand and the supply, and a lot of it is held up by the Bauämter and a lot is influenced by the numerous regulations which make housing the most expensive in Germany out of its neighboring European countries where the excuse of expensive labour doesn’t come into the picture. Meanwhile living in Berlin, I see new office towers and malls and other commercial real estate popping up much more frequently than housing of similar size. A tower with 500 offices is cool, but where are those 500 people going to live? On top of that, most city officials are against WFH because it reduces their tax base and tax receipts from fewer people ordering or going to lunch, sandwiches in the morning, after-work drinks and so on.
Also my point is that housing stays rare and unaffordable, and a certain class absolutely benefits from that – the current owners of property. If they can restrict supply, their land retains or appreciates in value. The same people may not be invested in commercial real estate, or may be trying to increase the RTO movement at the same time.
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Ist das einer der Gründe warum der Benko jetzt am Ende ist?
Nach fast 4 Jahren 100% remote feiert nun die Firmenleitung, dass wir alle endlich wieder 60% in das Büro kommen müssen. Wegen der Kultur…
So als hätten sich das alle gewünscht. Es ist erbärmlich.
Auch wenn es eine unpopuläre Meinung ist, bin ich dafür 2–3 verpflichtende gemeinsame Anwesenheitstage zu haben. Ich merke einfach, dass es mir sehr gut tut, wenn ich das Homeoffice verlasse. Zudem kommen mir bei diesen Tagen gemeinsam mit den Kollegen die besten Ideen – in der Mittagspause genauso wie in der Kaffeepause (die bei uns ~30 min dauert).
Vielleicht ist es bei reinen Sachbearbeitern anders, aber ein nicht unerheblicher Teil meiner Kreativität und dauerhaften Produktivitätssteigerungen durch neue Tools und Methoden stammt vom Austausch mit den Kollegen.
Wobei ich an den Homeofficetagen mehr schaffe an reiner Abarbeitung von Arbeitspaketen.
Wenn du merkst, dass es dir sehr gut tut, warum muss es dann für alle verpflichtend sein?
Weil du mal eben den kompletten zweiten Aspekt meines Arguments weggelassen hast.
Ich verstehe nicht, inwiefern die zweite Hälfte deines Kommentars meine Frage beantwortet.
Weil es nicht nur darum geht, dass ich mich besser fühle, sondern auch das der Austausch zwischen den Kollegen wichtig ist und leidet, wenn es nicht Tage gibt, an denen alle anwesend sind. Es sind zwei Argumente.
Danke, ich denke, ich verstehe jetzt, was du meinst.
Es ist eins, alle sollen für dich rein kommen weil du den Austausch brauchst. Danke du Arsch
Das zweite Argument ist ein Aspekt aus Unternehmenssicht, nicht von mir.
Ich verstehe deinen Punkt mit dem direkten Austausch, aber das ist eine sehr persönliche Sache und daraus eine Pflicht für alle abzuleiten finde ich falsch. Ich kann mich wunderbar auch über Telefon austauschen und meine Kreativität leidet darunter auch nicht. Das ist meine Erfahrung aus den letzten 13 Jahren, in denen ich 4 Jahre im Büro verbringen musste und den Rest von zuhause aus gearbeitet habe. Homeoffice ist ein massives Plus an Lebensqualität. So groß können die Vorteile für die Arbeit gar nicht sein, dass sie die Vorteile für mich persönlich ausgleichen. Und das soll ich aufgeben, weil es ein paar Leute gibt, die gerne mit mir persönlich sprechen möchten? Nein, danke.
Moin, ich möchte mich deiner unpopulären Meinung anschließen, full disclosure: als Führungskraft. Wir haben im Team Pflichtanwesenheit 1-2x die Woche und alle Kollegen und Kolleginnen sehen den Sinn darin und tragen das mit. Der persönliche Austausch trägt einfach enorm zum sozialen Gefüge bei und gerade in kleinen Teams fließen Informationen einfach besser, wenn man eben Mal zur Kollegin nebenan laufen kann. Wir haben festgestellt, dass man das tatsächlich eher macht, als einen Teams-Call zu starten. Ich habe jedenfalls subjektiv spürbare Unterschiede zwischen während und nach Corona wahrgenommen. Die Arbeitsleistung der Mitarbeitenden ist davon aber völlig unabhängig. Ich wundere mich auch ein bisschen über die Grundstimmung hier im Thread, dass Management nur Kontrolle ausüben will. Wenn ich dies Gefühl hätte, und mir der persönliche Kontakt zu meinen Kolleginnen und Kollegen nicht wichtig ist, würde ich persönlich denken, ich bin nicht an der richtigen Arbeitsstelle - auch wieder nur meine persönliche Haltung. Einen wertschätzenden Umgang und gute Arbeitsbeziehungen zu suchen wären mir einen Wechsel wert…
soziales Gefüge
Wenn ich dies Gefühl hätte, und mir der persönliche Kontakt zu meinen Kolleginnen und Kollegen nicht wichtig ist, würde ich persönlich denken, ich bin nicht an der richtigen Arbeitsstelle
Ob die Firma “nett” ist hat exakt Null Relevanz für mich. Man ist in einem Geschäftsverhältnis, man gibt sich gegenseitig Infos oder Material, produziert Wert für die Firma und das ist der volle Umfang des Verhältnisses in dem man steht.
Ich finde es… beindruckend, das du denkst das sich Leute den Job danach aussuchen können ob die Leute nett sind.
Ich hatte mich schon gefragt, wie schnell ich zurückgemeldet kriege, dass ich das sehr naiv sehe. Es ist tatsächlich so, dass ich mich in einem Umfeld bewege, in dem die Firma sich um Mitarbeitende bemühen muss und die Kollegen leicht einen anderen Job finden würden, weil sie gefragt sind.
Ich bin vielleicht sehr verwöhnt, was das angeht, mir war aber auch wichtig, hervorzuheben, dass ich meine persönlichen Erfahrungen schildere. Also in dem Sinne danke für’s Erden!