Nur seine Arbeitskosten und eine Ausstellungsprämie sollte er behalten dürfen.
Einen leeren Rahmen abgeben und dazu noch eine Präme kassieren. Der Mann weiß wies geht.
Vielleicht bin ich hja ein kunstbanause, aber zumindest in den museen in denen ich war, gab es überall dinge die nicht viel besser sind als einfach einen leeren rahmen. Ich weiss noch als ich mit der schule in einem museum war indem uns ein echter “kunstkenner” herumgezeigt hat. Das eine bild war riesig aber einfach nur blau. Ein millionen werk, habe ich mir sagen lassen. Der typ hat das so gerechtfertigt das es ein sehr schönes blau ist und wie schön es gemalt ist, und wie man erst mal auf die idee kommen muss etc. Etwas weiter in der Ausstellung war ein anderes kunstwerk wo ein bild einfach schwarz war. Ich meinte dann: oh, da muss man aber auch erst mal drauf kommen, was er gar nicht lustig fand. Also ich habe in meinem leben noch nie ein gemälde gemalt, aber wenn ich weiss das mein bild millionen wert sein könnte, könnte ich bestimmt herausfinden wie man das schönste und tollste rote gemälde malen könnte.
Ich würde mich jetzt nicht als Advokat zeitgenössischer bildender Kunst betrachten, aber mir scheint, wer euch damals durchs Museum geführt hat, hat dieser einen Bärendienst erwiesen. Während es mir auch erstrebenswert scheint, dass ein Kunstwerk seine Bedeutung ohne vorheriges Studium preisgibt, ist es schon so, dass bei vieler postmoderner Kunst erst das Wissen um Referenzen und historische Entwicklung es dem Betrachter ermöglicht so ein Werk (ein)schätzen zu können. Erst dann wird auch verständlich warum z.B. ein komplett blaues Bild so was wie ein radikaler Akt sein kann. Das kann alles ganz interessant sein, aber man muss sich halt relativ viel damit beschäftigen.
Das Geld verschwinden zu lassen ist ja gerade Teil dieser Arbeit. Ohne das Geld zu behalten ist es ja wirklich nur ein leerer Rahmen.
Hast recht, wenn er das geld zurückgibt, zerstört er damit das Kunstwerk…
Hätte aber klappen können.
Hat doch geklappt. Arbeitskosten und die Ausstellungsprämie darf er ja behalten.
Dennoch habe er damals beschlossen, die Werke ohne Inhalt zu zeigen. Schließlich hätten sie einen “humoristischen Ansatz” gezeigt und seien “eine Reflexion” darüber gewesen, “wie wir Arbeit wertschätzen”. Zugleich erklärte Andersson jedoch, dass das Museum Haaning den Künstler verklagen würde, sollte er das Geld nicht zurückzahlen.
Damit, dass der Direktor die Werke ausgestellt hat, hat er doch eigentlich zugegeben, dass der Künstler seinen Auftrag erfüllt hat. Kunst ist doch eh nur ein Kreiswichs, da kommt es darauf nun auch nicht mehr an, ob da nun Scheine auf der Leinwand kleben oder das Fehlen der Scheine als Aussage des Kunstwerks genommen wird.
“Kunst ist doch eh nur ein Kreiswichs”: sag mir, dass wir uns in der Early-Adopter-Phase einer Social-Media-Plattform durch IT-Autisten befinden ohne mir zu sagen, dass wir uns in der Early-Adopter-Phase einer Social-Media-Plattform durch IT-Autisten befinden
Entschuldigung. Ich hätte das natürlich genauer ausführen sollen: Der Kunstmarkt ist ein Kreiswichs, bei dem die Beteiligten sich gegenseitig hochloben, um die Marktkapitalisierung zu erhöhen, damit mit den Verkäufen weiterhin Geldwäsche- und Steuervermeidungstricks in 60+ Milliarden-US-$-Höhe durchgeführt werden können. Neben den Kreiswichsern gibt es natürlich auch noch die Apologeten, die Teil des Problems sind.
/edit: Falls jemand sich für das Thema interessiert: https://www.youtube.com/watch?v=ZZ3F3zWiEmc
IT-Autisten
…
Jetzt weiß ich, wie ich Falschgeld waschen kann. Einfach ein paar Millionen in Bilderrahmen stecken und verkaufen. Ist ja dann mindestens die paar Millionen wert. Und wenn jemand sagt das sei Falschgeld: Kunstfreiheit.
Ist vielleicht einfach nur ein gutes Beispiel dafür wie Künstler oft kackendreist Geld mit meist politischen Verbindungen Geld verdienen, statt mit Kunst. Denn was lokale Künstler als Kunst verkaufen, ist doch oft einfach nur frech. Dieser Künstler hat es halt überstrapaziert. Ich schätze aber, dass er in Deutschland damit durchgekommen wäre.
Wie oft kommt es eigentlich vor, dass ein Museum einem Künstler das Material für ein Bild liefert. Der deal hier ist doch ziemlich absurd: Rekreiere ein früheres Bild von dir, in welchem Geldscheine auf die Leinwand geklebt waren, hier hast du 60.000 Euro, kleb sie auch auf ne Leinwand. Dann macht der Künstler wirklich ein bisschen Kunst daraus (Titel des neuen Kunstwerks: Nimm das Geld und verschwinde), es wird ausgestellt, und nun will der Museumsdirektor die nicht verwendeten Materialien zurück. Aber weshalb? Wäre das Kunstwerk mehr wert mit dem aufgeklebten Geld? Hätte das Museum das Geld wieder vom Kunstwerk gerissen und gleichzeitig zerstört? Ich hoffe der Direktor wird gefeuert.